Immer mehr, immer höher, immer schneller – ein Leistungscredo, das in unserer schnelllebigen Zeit nicht nur Erwachsene, sondern auch schon Kinder überfordert.
Zu dieser Überforderung trägt zudem häufig die Reizüberflutung (u. a. durch die digitalen Geräte und elektronischen Unterhaltungsmedien) maßgeblich bei.
Kinder finden immer weniger die für sie so wichtigen Momente, in denen sie zur Ruhe kommen, entschleunigen, sich selbst und ihre Umwelt bewusst wahrnehmen können – kurzum: in denen sie achtsam sind.
Wenn etwas nicht so läuft wie gewünscht, ich neue Ideen benötige, an einer Lösung tüftle, vor einer größeren Herausforderung stehe oder einfach mal abschalten und den Kopf freibekommen will, haben sich für mich drei „Strategien“ bewährt:
Zu den ersten zwei Punkten habe ich hier im Blog bereits einige Beiträge geschrieben. Im Folgenden gehe ich auf Punkt 3 näher ein, insbesondere auf das Backen.
Über Rituale habe ich hier im Blog schon des Öfteren geschrieben, z. B. über mein Morgenritual. Sie sind auch hilfreich beim „Zeitmanagen“ und können die Stressbelastung erheblich reduzieren. Auf ein Ritual, das ich im Beitrag „Warum die Zeit im Alter schneller vergeht“ kurz erwähnt habe, möchte ich im Folgenden etwas ausführlicher eingehen.
Gastbeitrag von Dr. Priska Heidenberger, Kindergartenpädagogin und Kinderbuchautorin:
Ihr Kind lernt, indem es Dinge selber tut.
Lassen Sie Ihr Kind möglichst viel selber machen. Kinder lieben es, Erwachsenen zu helfen. Sie erledigen, im Gegensatz zu manch Erwachsenen, Hausarbeiten gerne. Schon Kleinkinder helfen gerne mit. Überlegen Sie, wo Ihr Kind mithelfen kann.
Im Alltag gibt es viele Gelegenheiten dazu – hier drei Beispiele:
Gastbeitrag von Dr. Priska Heidenberger, Kindergartenpädagogin und Kinderbuchautorin:
Dieses Thema ist mir persönlich sehr wichtig. Ich weiß aus Erfahrung, wie sehr das Essen Eltern beschäftigt und wie viele Machtkämpfe sich beim Essen abspielen.
Das alles muss nicht sein: Vertrauen Sie Ihrem Kind, trauen Sie den Gefühlen des Kindes und respektieren Sie diese. Manchen Eltern fällt dies beim Essen besonders schwer.
Gastbeitrag von Dr. Priska Heidenberger, Kindergartenpädagogin und Kinderbuchautorin:
Wenn Kinder hinfallen und sich verletzen, dann reagieren viele Erwachsene mit Ablenkung oder Beschwichtigung. Ich habe dies kürzlich bei Freunden erlebt, mit denen ich im Straßencafé saß. Sie hatten ihre eineinhalbjährige Tochter dabei.
Gastbeitrag von Dr. Priska Heidenberger, Kindergartenpädagogin und Kinderbuchautorin:
Wenn Kinder streiten und Erwachsene versuchen, deren Konflikte zu lösen, dann wird das Bedürfnis nach Anerkennung häufig untergraben. Oft läuft es auf Anschuldigungen oder Verurteilungen hinaus. Ich stelle Ihnen nun eine Methode vor, wie Sie mit Kindern Konflikte lösen. Besser gesagt: wie Kinder Konflikte selber lösen.
Vielleicht fragen Sie sich, was es mit einem Familienprojekt auf sich hat? Nun, damit meine ich ein (größeres) Vorhaben, dass mit der Familie umgesetzt wird. Die Familie bildet also das Projektteam.
Vor allem für Kinder sind lange Autofahrten häufig mühsam und langweilig. Das ist ja durchaus verständlich, denn Kinder verfügen über einen gesteigerten Bewegungsdrang, der sich in der beengten Umgebung auf der Rückbank des Autos nun einmal nicht ausleben lässt.
Kinder wollen unterhalten werden, wünschen Beschäftigung.