Ziele sollen smart sein

Ziele sollen smart formuliert werden. SMART steht dabei für

  • S – spezifisch
  • M – messbar
  • A – aktionsorientiert
  • R – realistisch
  • T – terminiert

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Spezifisch

Ein Ziel soll spezifisch, also konkret, eindeutig und präzise formuliert werden. Denn ein Ziel ist kein vager Wunsch.

Messbar

Um die Erreichung eines Zieles zu prüfen, muss ein Ziel messbar sein. Bei quantitativen Ziele ist das relativ einfach. Schwerer fällt es bei qualitativen Zielen.

Formulieren Sie also ein Erfolgskriterium, das Sie zweifelsfrei überprüfen können. Fragen Sie sich dabei:

  • Woran genau merke ich, dass ich das Ziel erreicht habe?

Aktionsorientiert, attraktiv

Das Ziel soll positiv und aktionsorientiert formuliert werden. Ihr Ziel sollte Ihnen bestenfalls Vorfreude bereiten. Ein Ziel, dass Ihnen widerstrebt, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit oder nur mit großer Mühe und Disziplin erreichen.

Realistisch

Ihr Ziel kann ruhig hoch gesteckt sein. Hochgesteckte Ziele fordern uns. Sie dürfen uns aber nicht überfordern. Das Ziel muss aber erreichbar sein. Für ein unerreichbar scheinendes Ziel werden Sie keine Motivation aufbringen. Der Frust ist vorprogrammiert.

Terminiert

Zu jedem Ziel gehört ein klarer Termin, bis wann das Ziel erreicht sein soll. Wenn ein Ziel nicht terminiert ist, schiebt man es immer vor sich her. Der Termin ist das entscheidende Merkmal eines echten Zieles.


Kommentare

  • Alex

    Meiner Meinung nach, lässt sich die SMART-Formel nicht einfach so aus den Unternehmen ins eigene Leben und die eigene Zielsetzung kopieren.

    Wer Beziehungen zu anderen Menschen verbessern möchte oder sich in bestimmten Bereichen weiterbilden will, der wird vor dem Problem stehen, dass es im privaten Umfeld nicht überall Zahlen und Berichte zum Messen gibt.

    Wenn alle Menschen bei ihren Zielen immer “realistisch” geblieben wären, könnten wir die Storys der Sportstars, Spitzenpolitiker und Erfinder streichen. Außerdem finde ich das Leben außerhalb von Schule/Uni/Unternehmen eben nicht immer terminier- und vollkommen planbar. Ich will auch nicht privat noch etliche Deadlines und Fristen haben. Aber jeder muss selbst einen Weg finden, seine Ziele zu organisieren.

    Viele Grüße, Alex

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Ja, da stimme ich zu. Nicht jedes Ziel kann oder muss SMART sein. Das hängt zum einen von der Person ab, die für sich ein Ziel formuliert, zum anderen vom Ziel selbst.

  • Birgit Luiken

    Moin Herr Heidenberger,

    ich halte die Methode der Skalierung für ideal, um den Fortschritt auf der “Zielgeraden” subjektiv erfahrbar zu machen. Das gibt Auftrieb zum Weitermachen.

    Viele Grüße von
    Birgit Luiken

    • Burkhard Heidenberger | ZEITBLÜTEN

      Stimmt, das kann sehr motivierend sein!

      Danke, Frau Luiken!

  • WSU

    Wir machen grundsätzlich gute Erfahrungen mit smarten Zielen. Wir haben sie in der Zusammenarbeit mit Kunden fest etabliert und formulieren sie in der Beratung zu Beginn einer Planungsperiode und setzen sie gemeinsam mit Kunden um.

    Gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen, wo die Vorgaben häufig nicht so genau sind und die Nachverfolgung von Zielen immer etwas schwierig wird, sorgt die SMART-Methode für etwas Ordnung und Klarheit und gibt ein Grundgerüst für eine Strategie.

    Natürlich sind nicht alle Ziele smart und sicher lässt sich auch nicht jedes Ziel mit Gewalt smart formulieren. (Das sollte man aber gar nicht erst versuchen…) Zudem sollte man sich bewusst darüber sein, dass, nur weil ein Ziel smart ist, die Umsetzung und die Tasks für das Ziel, sich noch lange nicht von selbst erledigen.

    Liebe Grüße aus München

  • Sabine Grösel

    Die SMART-Methode ist auch im privaten Bereich ein wirksames Mittel, um Ziele greifbar zumachen.

    Wendet man diese Methode gezielt an, erhält man in kurzer Zeit ein konkretes, terminiertes und realistisches Ziel.

    Schwierig wird es natürlich dann, wenn statt konkrete Kennzahlen (10 kg abnehmen, Halbmarathon laufen etc.) eher ein Zustand dem Ziel entspricht (z.B. gelassener reagieren etc.). Aber auch hier gibt es die Möglichkeit diesen Zustand zu beschreiben.

    Zum Beispiel durch gezielte Fragen:

    • Welches Bild entsteht, wenn Du das Ziel erreicht hast?
    • Was hörst Du dann?
    • Wie fühlt es sich an?

    Auch schön, die Frage: „Wer bist Du dann?“.

    Viel Erfolg,
    Sabine Grösel