Wie Sie den Teamgeist fördern – 10 Tipps

Ein Team zu führen, ist an sich schon eine große Herausforderung. Diese besteht auch darin, den Teamgeist zu fördern.

Denn je stärker der Teamgeist, also der Zusammenhalt in der Gruppe, desto leichter fällt es, die gesetzten Ziele mit dem Team zu erreichen.

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Mit Teamgeist gemeinsam in Richtung Ziel unterwegs


Wenn Menschen miteinander harmonisch agieren und sich ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend gegenseitig unterstützen, dann ist in der Regel auch der (Unternehmens-)Erfolg leichter zu realisieren. Genug Beispiele liefert der tägliche Blick in den Sportteil der Medien.

Nicht jene Mannschaft mit den besten Einzelspielern, sondern jene, die als Team am besten harmoniert, geht meistens als Sieger vom Platz.

Auch in vielen Betrieben arbeiten mehrere Mitarbeiter in einem Team zusammen.

Das Ziel der Teamarbeit besteht darin, die jeweiligen Talente für das Unternehmensziel zu nutzen, während die Schwächen durch die Fähigkeiten der anderen Mitarbeiter ausgeglichen werden.

Im Idealfall ergänzen sich die einzelnen Mitarbeiter auf eine harmonische Weise und sind somit in der Lage, den Unternehmenserfolg zu steigern.

Die Kunst, den Teamgeist zu fördern: 10 Tipps

Es ist gar nicht so einfach, mehrere Menschen für ein Ziel bzw. für die Unternehmensziele zu begeistern. Passen die Mitarbeiter nicht zusammen oder kommt es zu Konflikten, dann leidet das Betriebsklima.

Und das kann sich wiederum negativ auf den wirtschaftlichen Erfolg auswirken. Denn die von den Diskrepanzen betroffenen Mitarbeiter fühlen sich in dem Betrieb nicht mehr wohl, was sich letztendlich in einer Demotivation und Leistungsminderung bemerkbar macht.

Deshalb ist es wichtig, den Teamgeist zu fördern. Mit der Umsetzung der folgenden Tipps kann Ihnen das gelingen:

1. Wählen Sie teamfähige Mitarbeiter

Wenn Sie ein leistungsfähiges Team zusammenstellen möchten/müssen, dann ist es wichtig, sich die einzelnen Mitarbeiter genau anzusehen.

  • Welche Fähigkeiten besitzt die jeweilige Person, welche Schwächen?
  • Werden die betreffenden Kompetenzen überhaupt im Team benötigt?
  • Besitzt der Mitarbeiter von Natur aus ein kooperatives Wesen, oder ist er ein eher unnachgiebiger Autokrat, der gerne mit dem Kopf durch die Wand rennt?

Das sind einige Fragen, mit denen Sie sich beschäftigen sollten, ehe Sie sich für oder gegen einen bestimmten Mitarbeiter entscheiden.

Ein einziger Querkopf in der Gruppe kann die ganze Teamarbeit zunichte machen. Deshalb sollten Sie Ihre Mitarbeiter mit Bedacht wählen.

2. Seien Sie gerecht und fair zu allen Teammitgliedern

Um Missstimmungen innerhalb der Gruppe zu vermeiden, sollten Sie zu allen Mitarbeitern gerecht sein und keine Person bevorzugen oder benachteiligen.

Fühlt sich ein Teammitglied schlecht behandelt, kann sich das “aufschaukeln” und hat dann unter Umständen negative Auswirkungen auf das gesamte Team.

3. Sparen Sie nicht mit Lob

Erkennen Sie die Stärken und Leistungen der einzelnen Mitarbeiter und sehen Sie über kleine Schwächen hinweg, insofern sich die betreffende Person Mühe gibt und engagiert bei der Sache ist.

Darüberhinaus ist es nicht wichtig, die Leistung des Einzelnen hervorzuheben, außer die Person hat wirklich Überragendes vollbracht.

Sparen Sie aber nicht an Lob, wenn das Team besonders gut gearbeitet hat. Sprechen Sie dann Ihre Anerkennung vor versammelter Mannschaft aus.

4. Schaffen Sie Vertrauen

Um eine konstruktive Teamarbeit zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Sie als Vorgesetzte(r) zu jedem einzelnen Mitarbeiter ein besonderes Vertrauensverhältnis aufbauen.

Halten Sie regelmäßig Rücksprache und erkundigen Sie sich in Einzelgesprächen, wie gut die Arbeit im Team läuft, wo es Schwierigkeiten gibt, wo Lösungen erforderlich sind.

Begegnen Sie jeder einzelnen Person mit Respekt und zeigen Sie sich verständnisvoll. Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter ernst!

Tipps: 

5. Fördern Sie die Kommunikation

Fördern Sie die Kommunikation unter den Teammitgliedern. Bestimmen Sie feste Zeiten für regelmäßige Teambesprechungen. Mangelt es an der internen Kommunikation, nimmt auch die Fehlerhäufigkeit zu.

6. „Beobachten“ Sie Ihre Mitarbeiter

Nehmen Sie sich hin und wieder Zeit, um Ihre Mitarbeiter im Team genau zu beobachten. Gibt es Spannungen zwischen einzelnen Teammitgliedern, Konkurrenzdenken oder außergewöhnliche Sympathien unter den Kollegen?

Es erfordert eine Portion an Feingefühl, um abzuschätzen, wann ein Eingreifen Ihrerseits sinnvoll ist oder Sie sich besser zurückhalten sollten.

Bei Konflikten ist ein Einschreiten immer erforderlich! Klären Sie den Sachverhalt in einem Gespräch mit den “Konfliktparteien”.

7. Achten Sie auf eine klare Hierarchie und Aufgabenverteilung

Es gibt Teams, in denen der demokratische Grundgedanke zählt und die Mitarbeiter einen Großteil der Entscheidungen gemeinsam treffen – eine flache Hierarchie. Hier gibt es keinen bestimmten Chef, sondern alle Mitarbeiter sind absolut gleichgestellt. Aber nur in wenigen Fällen ist auf diese Art und Weise ein reibungsloser Arbeitsablauf möglich. Oder anders ausgedrückt:

Wenn der eine „Hüh“ und der andere „Hott“ sagt, dann fällt es dem Pferd sehr schwer, in die richtige Richtung zu laufen.

So ähnlich ist das auch im Unternehmen. Denn in der Regel kann die Teamarbeit nur dann gut funktionieren, wenn eine feste Hierarchie besteht, die von den einzelnen Mitarbeitern akzeptiert wird.

Aufgaben und Befugnisse sollten klar verteilt sein, damit auch wirklich jeder weiß, wo er seinen Platz in der Gruppe findet.

8. Seien Sie ein Vorbild

Um dem Mitarbeiterstamm eine Orientierung bezüglich korrekten Verhaltens zu bieten, sollten Sie als Vorgesetzte(r) eine Vorbildfunktion ausüben.

Verlangen Sie von Ihren Mitarbeitern ein bestimmtes Verhalten oder beispielsweise auch Arbeitsweise, die Sie selbst nicht „vorleben“, schmälert das erheblich Ihre Autorität.

9. Fördern Sie gemeinsame Unternehmungen

Hin und wieder gemeinsame Unternehmungen außerhalb der Arbeitszeit eignen sich gut, die im Team arbeitenden Kollegen zusammenzuschweißen und die persönlichen Verbindungen zu festigen.

Denn in der ungezwungenen Atmosphäre außerhalb des Betriebsgebäudes plaudert es sich wesentlich ungezwungener. Die Kommunikation wird verbessert und erleichtert. Man lernt den anderen näher kennen und auch zu respektieren.

10. Sorgen Sie für ein gutes Betriebsklima

Letztendlich ist das Betriebsklima maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich die Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen oder eben nicht. Achten Sie darauf, dass die Mitarbeiter freundlich und respektvoll miteinander umgehen.

Aber auch Initiativen, die zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre beitragen, sollten bewusst gefördert werden.

Alles, was dazu beiträgt, dass das einzelne Teammitglied gerne in die Arbeit kommt, fördert auch eine erfolgreiche Teamarbeit.


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