So sollte Ihre E-Mail-Adresse aussehen
Haben Sie schon einmal einen genauen Blick auf die Absender-Adressen der E-Mails geworfen, die täglich in Ihrem Posteingang eintrudeln?
Immer wieder interessant! Denn eine E-Mail-Adresse lässt oft Rückschlüsse zu.
Ein Kunde hat mir unlängst eine E-Mail mit der Absenderadresse toy6@… gesendet. Ich nehme an, eher ungewollt. Da musste ich schon schmunzeln.
Mit einer wohlüberlegten E-Mail-Adresse können Sie auf alle Fälle punkten. Das gilt vor allem im geschäftlichen Bereich. Hingegen können Sie mit einer schlecht gewählten Adresse einiges an Vertrauen und Seriosität einbüßen.
Geschäftliche E-Mail-Adresse – 5 Tipps
Bei der Wahl Ihrer geschäftlichen E-Mail-Adresse sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen:
Tipp 1
Vor- und Zunamen:
wirkt vertrauenswürdig
Menschen wollen immer wissen, wer dahintersteckt. Verwenden Sie für Ihre persönliche geschäftliche E-Mail-Adresse den Vor- und Nachnamen und verzichten Sie auf unpersönliche Adressen. Auch Adressen mit den Anfangsbuchstaben Ihres Namens, z. B. b.h.@firmenname.com gilt es zu vermeiden, denn diese wirken auch nicht wirklich persönlich.
Tipp 2
Vornamen evtl. abkürzen
Haben Sie einen besonders langen Namen, können Sie den Vornamen auf den ersten Buchstaben beschränken, z. B. b.heidenberger@firmenname.com.
Tipp 3
Vorsicht!
Verwenden Sie nie Ihre geschäftliche E-Mail-Adresse für Anmeldungen (z. B. für Newsletter, Registrierungen, Bestellugen etc.) oder auf öffentlichen Plattformen (z. B. in Foren, Social Media). Denn das könnte unangenehme Folgen haben:
- Sie werden innerhalb kurzer Zeit Ihren Posteingang voller Spam-E-Mails haben. Das liegt daran, dass sogenannte Roboter-Software ständig Internetseiten nach E-Mail-Adressen durchforstet und diese sammelt. Die so gesammelten Adressen werden u. a. für den Spam-Versand genutzt.
- Ein Name ist heute schnell gegoogelt. Nehmen wir an, Sie suchen in einem Medizin-Forum nach Hilfe/Informationen im Zusammenhang mit einer bestimmten Krankheit, weil eine Bekannte von Ihnen davon betroffen ist. Für die Registrierung haben Sie Ihre E-Mail-Adresse angegeben, die Ihren Namen enthält. Diese E-Mail-Adresse ist öffentlich oder kann von Forenusern eingesehen werden. Natürlich wird nun jeder zuerst vermuten, dass Sie selbst von dieser Krankheit betroffen sind.
- Oder Sie tun Ihre politische, religiöse … Meinung im Netz unter Angabe Ihrer klaren E-Mail-Adresse kund. Das kann sich etwa bei der Arbeitssuche negativ auswirken. Denn Personaler recherchieren nach den Namen von Bewerbern.
Es gäbe noch zahlreiche weitere Beispiele – deshalb:
Wenn Sie im Internet eine E-Mail-Adresse angeben müssen, verwenden Sie IMMER eine anonyme Webadresse, die also keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulässt, oder besser noch eine temporäre Adresse, eine sogenannte „Wegwerfadresse“.
Anbieter für kostenlose Wegwerf-Adressen:
Tipp 4
Wenn an keine
bestimmte Person gerichtet
Dann gibt es noch sogenannte Service-Adressen, wie service@… oder support@… Diese sind natürlich in Ordnung und sinnvoll, wenn sie für eine bestimmte Einrichtung oder ein entsprechendes Team (z. B. Support-Team) gelten, also nicht an eine bestimmte Person gehen. Damit ist offensichtlich, an welche Einrichtung/Stelle die gesendete E-Mail geht.
Tipp 5
Nie Freemail-Adressen
für Ihr Business!
Für Ihr Business sollten Sie aber Freemail-Adressen unbedingt vermeiden, z. B. firmenname@gmail.com. Eine solche E-Mail-Adresse wirkt äußerst unprofessionell und nicht unbedingt vertrauenswürdig. Denn solche Adressen sind oft auch ein Merkmal von unseriösen Webangeboten – dazu hier mehr: Unseriöse Webseiten und mögliche Warnzeichen.
Hier klicken für weiterführende praxisbewährte Impulse & Tipps auf Zeitblüten:
- Die perfekte E-Mail
- E-Mail-Netiquette (E-Mail-Knigge): So hinterlassen Sie einen guten Eindruck
- In Outlook eine bereits gesendete E-Mail zurückrufen
- Die häufigsten Rechtschreibfehler – welche machen Sie?
Und zum Weiterschmökern: hier alles zum Thema → Büroorganisation
Bei einer Geschäftsadresse (E-Mail) gehört in den Absender an erster Stelle die Firma:
Thyssen Krupp; Hans Muster
Im Beitrag geht es um die Gestaltung der E-Mail-Adresse. Die Firma steht ohnehin im „domain-part“ der E-Mail-Adresse und muss deshalb nicht auch noch vor dem Namen genannt werden. Entsprechend sind auch die E-Mail-Adressen der Firma Thyssen Krupp gestaltet: hans.muster@thyssenkrupp.com
Wenn es um den Anzeigenamen der E-Mail-Adresse geht, haben Sie recht. Dort wird in der Regel zuerst der Firmenname angeführt, dann der Personenname.
Sehr interessant!