Sabbatical planen – 9 Tipps

Planung ist alles! Und das gilt auch für das Sabbatical – also für die berufliche Auszeit. Folgende 9 Punkte sollten Sie bei der Vorbereitung Ihrer Auszeit berücksichtigen.

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Aussteigen und für längere Zeit alles hinter sich lassen … aber nur mit Vorplanung!


1. Planen Sie rechtzeitig

Je zeitiger Sie mit der Planung beginnen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, entsprechend gut vorbereitet in die berufliche Auszeit zu starten.

Je nach Umfang des Sabbaticals sollte damit bereits bis zu drei Jahre vorher begonnen werden.

2. Erstellen Sie eine Checkliste

Checklisten sind ein hervorragendes Planungsinstrument, vor allem, wenn es um ein solches Vorhaben wie ein Sabbatical geht.

Checklisten helfen, nichts zu vergessen, den Überblick zu behalten und fördern eine strukturierte Vorgangsweise.

Legen Sie sich für Ihr Vorhaben eine Checkliste an, die Sie laufend erweitern. Hier eine allgemeine Checklisten-Vorlagen zum Herunterladen.

3. Die Finanzplanung hat Vorrang

Mit der Berufsunterbrechung fällt in der Regel auch das regelmäßige Einkommen weg – abhängig vom gewählten Modell. Wer nicht rechtzeitig für einen finanziellen Rückhalt vorsorgt, für den wird das Projekt „Auszeit“ nicht realisierbar.

Also der Punkt „Für einen ausreichenden finanziellen Rückhalt während der Auszeit ist gesorgt“ sollten Sie als einen der ersten auf der Checkliste abhaken können.

4. Beziehen Sie Ihr soziales Umfeld ein

Eine berufliche Auszeit betrifft nicht nur die eigene Person, sondern hat häufig auch Einfluss auf das persönliche Umfeld wie Partner, Kinder etc.

Berücksichtigen Sie also bei der Planung Ihrer Auszeit auch die Auswirkungen auf andere Personen in Ihrem unmittelbaren Umfeld.

5. Geben Sie im Unternehmen rechtzeitig Bescheid

Wenn ein Mitarbeiter ein Unternehmen verlässt, hinterlässt das eine Lücke. Je kürzer die Zeitspanne von der Bekanntgabe bis zum Austreten, desto schwieriger für das Unternehmen, einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin zu finden.

Das Unternehmen sollte also rechtzeitig über Ihre Intention informiert werden, um genügend Zeit für daraus resultierende Erfordernisse zu haben wie etwa Einarbeitung der Vertretung, Übergabe laufender Projekte.

Wenn möglich, sollten Sie den Arbeitgeber mindestens ein Jahr vorher informieren.

6. Sammeln Sie Erfahrungsberichte

Vielleicht gibt es in Ihrem Bekanntenkreis Personen, die bereits eine längere Jobpause hinter sich haben. Suchen Sie das Gespräch mit ihnen.

Deren Erfahrungen, auch betreffend möglicher Schwierigkeiten, sind ungemein wertvoll.

Sollte es in Ihrem Umfeld keine solche Person geben, dann finden Sie auch im Internet zahlreiche Erfahrungsberichte. Sie können in einschlägigen Foren, Facebook-Gruppen etc. entsprechende Fragen stellen und damit an gesammelten Erfahrungen anderer teilhaben.

7. Den Wiedereinstieg in der Planung berücksichtigen

Der Wiedereinstieg ins Berufsleben – vom zeitlich flexiblen Tag während der Jobpause werden Sie wieder in ein straffes Zeitkorsett gezwängt. Alles andere als einfach! Aber auch im Unternehmen selbst könnte so manche unangenehme Überraschung warten.

Um dem vorzubeugen, kann beispielsweise ein Vertrag mit dem Arbeitgeber sinnvoll sein.

Darin sollte die Position und das Tätigkeitsfeld nach Ihrer Rückkehr festgehalten werden, ebenso eventuelle freiwillige Leistungen seitens des Arbeitgebers während der Abwesenheit wie Versicherungen etc. Weitere Punkte, die in einer solchen Vereinbarung geregelt werden sollten, erfahren Sie hier.

8. Wie wäre es mit einem Tagebuch?

Abhängig davon, wofür Sie das Sabbatical nutzen, kann es ein prägender, wunderbarer Lebensabschnitt werden mit Erfahrungen und Erlebnissen, an die Sie sich ein Leben lang erinnern. Deshalb bietet es sich an, diese Erlebnisse festzuhalten. Hierfür kann ein Tagebuch einen wertvollen Beitrag leisten.

Notieren Sie darin alles für Sie Erwähnenswerte, sammeln Sie Bilder, mit denen Sie Ihre Eindrücke dokumentieren.

Ob Sie Ihre Erlebnisse zu Papier bringen oder digital festhalten, vielleicht sogar online mit anderen teilen möchten, bleibt ganz Ihnen überlassen.

9. Was noch?

Wenn Sie Ihre Auszeit fern von Zuhause, beispielsweise im Ausland, verbringen wollen, dann sollten Sie auch folgende Fragen bei der Vorbereitung klären:

  • Wer kümmert sich um die Post, Zahlungen, die Wohnung?
  • Können Mitgliedschaften, Abonnements und dergleichen pausiert werden?
  • Welche Vorsorgemaßnahmen, eventuelle Zusatzversicherungen sind notwendig?

Aber auch alle relevanten Informationen über die Aufenthaltsländer und Erfordernisse für den Aufenthalt in diesen Ländern sind rechtzeitig abzuklären.

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