10 Tipps für Ihr Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto ist immer der erste Blickfang in einem Lebenslauf. Erst dann wandert der Blick zu den Textinformationen. Deshalb sollten Sie großen Wert auf ein professionelles Bewerbungsfoto legen.

Mit einem „ungeschickten“ Foto können Sie sich sogar die Chancen auf die beworbene Stelle verspielen:

Nehmen wir an, nach dem Bewerbungsprozess sind zwei Bewerber in die engere Auswahl gekommen. Beide weisen dieselben Qualifikationen auf. Während der eine Bewerber ein professionelles Bewerbungsfoto in seinem Lebenslauf hat, ist das Foto des anderen Bewerbers offensichtlich „selbst gemacht“.

Natürlich wird es noch ein Gespräch mit beiden Bewerbern geben, aber ginge es allein nach dem Bewerbungsfoto, so hätte der Bewerber mit dem laienhaften Foto weniger Chancen auf die ausgeschriebene Stelle.

Deshalb: Sollten Sie im Zuge einer Bewerbung einen Lebenslauf erstellen, legen Sie besonders großen Wert auf Ihr Bewerbungsfoto.

pxb_portrait

Wohl einleuchtend, dass dieses Porträtfoto für die Bewerbung in einer Bank nicht geeignet ist!

10 Tipps für Ihr Bewerbungsfoto

Damit Sie mit dem Foto keine Minuspunkte sammeln, berücksichtigen Sie folgende Tipps, um nicht ein Bewerbungsabsage-Schreiben zu erhalten.

  1. Wie wollen Sie wirken?

    Bevor es ans Fotomachen geht, klären Sie für sich, wie Sie auf dem Foto wirken möchten bzw. welche Erwartungen beim Unternehmen liegen, bei dem Sie sich bewerben.

  2. Lächeln Sie!

    Ein Lächeln wirkt immer sympathisch. Denn wir Menschen wählen meist nach Sympathie, oft auch unbewusst. Das Lächeln sollte aber nicht gekünstelt bzw. unnatürlich wirken.

  3. Aktuelles Bewerbungsfoto

    Beim Foto darf nicht offensichtlich sein, dass es schon mehrere Jahre alt ist. Deshalb immer ein aktuelles verwenden.

  4. Bewerbungsfoto nur vom Profi

    Lassen Sie Ihr Foto von einem Fotografen machen. Ein selbstgemachtes Bild oder ein Automaten-Foto sind in der Regel als solche erkennbar. Tabu sind Ausschnitte aus privaten Aufnahmen wie Urlaubsfotos etc.

    Sagen Sie dem Fotografen auch, wie Sie wirken wollen. Ein guter Fotograf weiß, wie er Sie in Pose bringt, um den gewünschten Eindruck zu vermitteln.

    Bevor es mit dem Fotografieren los geht, werfen Sie noch einen kritischen Blick in den Spiegel oder nehmen Sie einen Bekannten oder Ihre(n) PartnerIn mit. Vier Augen sehen mehr als zwei.

  5. Es muss kein Farbfoto sein

    Sie können ohne Weiteres auch ein Schwarz-Weiß-Foto für Ihre Bewerbung verwenden. Gegenüber der Farbvariante vermittelt das Schwarz-Weiß-Bild eher einen seriösen Eindruck. Auch kann ein Foto in einem Sepia-Ton (bräunlicher Farbton) verwendet werden. Hier gilt das Gleiche wie bei der Schwarz-Weiß-Variante.

    Wenn Sie sich für die Farbvariante entscheiden, achten Sie auf gedeckte, also nicht zu grelle Farbkombinationen.

  6. Achtung, Hintergrund!

    Der Hintergrundfarbe gilt auch ein besonderes Augenmerk. Eine falsch gewählte Hintergrundfarbe kann den Bewerber schnell mal in ein falsches Licht rücken (z. B. können Sie krank, blass wirken). Auch haben Gegenstände im Hintergrund auf dem Bild nichts verloren.


    Buch-Tipp – ALLES für eine erfolgreiche Bewerbung:


  7. Format, Abmessungen

    Die Größe eines Bewerbungsfotos im Lebenslauf hat in etwa die Abmessungen 6 x 4,5 cm (Höhe x Breite). Das Foto kann aber auch im Querformat verwendet werden. Als Richtwert für die Seitenverhältnisse gilt: Hochformat 3:4, Querformat 4:3.

  8. Kleidung

    Die Kleidung hängt insbesondere von der Stelle ab, für die Sie sich bewerben. Eine zu weit geöffnete Bluse oder ein locker sitzendes Hemd und offensichtliche Freizeitkleidung können schnell einen falschen bzw. ungünstigen Eindruck vermitteln. Auch sollte die Kleidung richtig sitzen, z. B. kann eine schief gebundene Krawatte schlampig wirken.

  9. Styling

    Die Frisur soll sitzen. Für Frauen gilt: Mit dem Make-up nicht übertreiben – dezent wirkt auf einem Bewerbungsfoto immer besser.
    Auch zu vermeiden: fettige (glänzende) Haut, fleckige Brillen und Lichtreflexion auf Brillengläsern. Für Schmuck (Ohrringe, Ketten etc.) gilt: je weniger, desto besser.

  10. Platzierung Bewerbungsfoto

    Das Bewerbungsfoto wird im Lebenslauf üblicherweise rechts oben platziert. Heute ist in Unternehmen fast ausschließlich die Online-Bewerbung Usus. Der gedruckte Lebenslauf wird nur noch selten verlangt. Sollten Sie einen gedruckten Lebenslauf benötigen, verwenden Sie zum Befestigen am besten einen Fotoklebestreifen oder einen Klebestift.

    Bevor Sie aber das Bewerbungsfoto auf dem Lebenslauf befestigen, schreiben Sie auf der Rückseite Ihren Namen. Sollte es sich beim Empfänger unter den anderen Bewerberunterlagen lösen, kann es sofort dem richtigen Lebenslauf zugeordnet werden.

Unter Berücksichtigung dieser 10 Tipps sollte Ihr Bewerbungsfoto gelingen.

Hier können Sie eine Vorlage für einen tabellarischen Lebenslauf gleich herunterladen.

Und hier finden Sie Beispiele für Bewerbungsfotos und alles Wissenswerte, was Sie für eine erfolgreiche Bewerbung benötigen:


5/5 – (2 votes)


Kommentare

  • Melanie Eichwald

    Ein sehr informativer Artikel und beinhaltet all das, was man bei einem Bewerbungsfoto berücksichtigen sollte. (y)
    Meiner Meinung nach ist es mit das Entscheidendste bei einer Bewerbung und sollte somit einen positiven Eindruck hinterlassen.

  • Slawa Smagin

    Vor allem sehen 95% der Bewerbungsfotos alle gleich aus, da sie im Studio gemacht werden. Jetzt gerade im Trend sind Bewerbungsfotos die draussen gemacht wurden.