34 brillante Zitate von Marie von Ebner-Eschenbach

Meine Vorliebe für Zitate dürfte den meisten meiner regelmäßigen Lesern bekannt sein. Ich bewundere die Gabe einiger Menschen, in wenigen Worten tiefe Weisheit zu vermitteln.

Eine Meisterin dieses Fachs war die österreichische Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach. Ihre Zitate finde ich einfach brillant! Einige Kostproben gefällig? Bitte schön:


1

Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten.


2

Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.


3

Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


4

Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst, und tausendmal, bevor du verlangst.


5

Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden.


6

Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen.


7

Wer nichts weiß, muss alles glauben.


8

Haben und nicht geben ist in manchen Fällen schlimmer als stehlen.


9

Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.


10

Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.


11

Man muss schon etwas wissen, um verbergen zu können, dass man nichts weiß.


12

Es würde viel weniger Böses auf Erden geben, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.


13

Es fällt uns sehr schwer, denjenigen, der uns bewundert, für einen Dummkopf zu halten.


14

Die meisten Menschen brauchen mehr Liebe, als sie verdienen.


15

Ein stolzer Mensch verlangt von sich das Außerordentliche. Ein hochmütiger Mensch schreibt es sich zu.


16

Siege, aber triumphiere nicht.


17

Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf – es kommt nur auf die Entfernung an.


18

Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst.


19

Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.


20

Es gibt Fälle, in denen vernünftig sein, feig sein heißt.


21

Eltern verzeihen ihren Kindern die Fehler am schwersten, die sie ihnen selbst anerzogen haben.


22

“Und ich habe mich so gefreut!” sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. Du hast dich gefreut – ist das nichts?


23

Müde macht uns die Arbeit, die wir liegenlassen, nicht die, die wir tun.


24

Wer sich seiner eigenen Kindheit nicht mehr deutlich erinnert, ist ein schlechter Erzieher.


25

Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.


26

Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.


27

Eine mit Stolz getragene Niederlage ist auch ein Sieg.


28

Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der Ausführung die Kunst.


29

Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.


30

Zwischen Können und Tun liegt ein großes Meer und auf seinem Grunde gar oft die gescheiterte Willenskraft.


31

Wenn die Neugier sich auf ernsthafte Dinge richtet, dann nennt man sie Wissensdrang.


32

Die Skizze sagt uns oft mehr als das ausgeführte Kunstwerk, weil sie uns zum Mitarbeiter macht.


33

Wir unterschätzen das, was wir haben und überschätzen das, was wir sind.


34

Ein Urteil lässt sich widerlegen, ein Vorurteil nie.


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