Der Frosch im Butterfass

Ich liebe Geschichten, in denen kleine oder auch große Weisheiten verpackt sind. Solche Weisheitsgeschichten bleiben in unserer Erinnerung. Und wenn uns etwas in guter Erinnerung bleibt, prägt uns dies auf eine positive Art und Weise. Deshalb heute eine weitere Kurzgeschichte.

Ein allzu neugieriger Frosch sprang auf den Rand eines Butterfasses. Dieses war bis zur Hälfte mit Rahm gefüllt. Der Frosch verlor das Gleichgewicht und fiel in das Butterfass.

Seine Lage schien aussichtslos. Er kam die glatten Wände nicht hoch. Aber er wollte nicht aufgeben. Er begann zu strampeln in der Hoffnung, dass ihn jemand entdeckt und rettet.

Als seine Kräfte schon zu Ende gingen, merkte er, wie der Rahm nicht mehr ganz flüssig war. Es hatte sich ein Butterklumpen gebildet. Das gab ihm Hoffnung und nochmals Kraft. Er strampelte weiter und die Butter wurde fester. Nun hatte er eine schwimmende Butterinsel, von der er aus dem Butterfass in die Freiheit springen konnte.

Und die Weisheit dieser Geschichte?

Auch in scheinbar hoffnungslosen Situationen gilt es, nicht aufzugeben. Aber man muss auch selber etwas tun, um eine Lösung herbeizuführen.

Hätte der Frosch nur die Hoffnung gehabt, dass er befreit würde und hätte nicht gestrampelt, so wäre er im Butterfass ertrunken. Indem er etwas unternahm, also strampelte, gelang ihm der Sprung in die Freiheit.

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Kommentare

  • Thomas

    Ja, die Weisheit aus dieser Geschichte hat mir persönlich schon häufig dabei geholfen, scheinbar unüberwindliche Probleme schlussendlich doch noch lösen zu können …