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Mobbingtagebuch (Vorlage, Muster & Beispiel) → Wozu? Wie anlegen? + KI ✨

Mobbing kann das Arbeitsleben zur Hölle machen. Doch Sie können sich wehren: mit einem Mobbingtagebuch und gezieltem Anti-Mobbing-Training (z. B. mit dem KI-Tool ChatGPT), um souverän entgegenzuwirken. Wie das gelingt, erläutere ich in diesem Beitrag. pxb_mobbingtagebuch

Alle Mobbingattacken dokumentiert

Ein Mobbingtagebuch sollte jeder Mobbingbetroffene führen.
In diesem Notizbuch werden die Mobbingattacken detailliert aufgezeichnet und damit dokumentiert. Dafür ist natürlich auch ein gewisser Aufwand und Disziplin erforderlich. Aber es lohnt sich, und zwar in mehrerlei Hinsicht.

Wozu nun das Mobbingtagebuch?

Die Aufzeichnungen erfüllen mehrere Zwecke:

 ❁ Zeitblüten-Downloadpaket SELBSTBEWUSSTSEIN

Auf Mobber selbstsicher reagieren: Mobber erwarten/erhoffen sich eine kleinlaute, ängstliche Reaktion und keinen Widerstand. Mit einem selbstsicheren und selbstbewussten Auftreten ihres Gegenübers können sie weniger umgehen.
REFERENZ: Übungen aus dem Downloadpaket werden u. a. von der KLINIK SGM LANGENTHAL (Psychotherapie/Psychosomatik) genutzt – zur Unterstützung der Patienten beim Erlangen von mehr Selbstbewusstsein im Alltag. Hilfe zur Selbsthilfe: SELBSTBEWUSSTSEIN: alle Infos → HIER klicken

Wie führt man ein Mobbingtagebuch rechtssicher?

Um Mobbing rechtssicher zu dokumentieren, ist ein sorgfältig geführtes Mobbingtagebuch von entscheidender Bedeutung. Es dient nicht nur als Erinnerungsstütze, sondern auch als wichtiges Beweismittel vor Gericht. Für eine rechtssichere Dokumentation sollten Sie folgende Aspekte beachten:
  1. Nutzen Sie ein gebundenes Tagebuch, keine lose Blattsammlung oder digitale Datei, um den Verdacht nachträglicher Manipulationen zu vermeiden. Legen Sie sich hierfür am besten ein A4-Kalenderbuch mit einem Kalenderblatt für jeden Tag und ausreichend Platz für Notizen auf jedem Blatt zu. Aber auch ein dickes Notizbuch (Kladde) eignet sich hierfür.
  2. Erfassen Sie täglich alle relevanten Vorfälle, einschließlich Datum, Uhrzeit, Ort, beteiligter Personen und einer genauen Beschreibung der Ereignisse.
  3. Fügen Sie nach Möglichkeit schriftliche Beweise wie E-Mails hinzu.
  4. Beschreiben Sie die Mobbingvorfälle so detailliert wie möglich, aber bleiben Sie sachlich – vermeiden Sie Übertreibungen oder emotionale Ausdrucksweisen. Notieren Sie verbale Angriffe möglichst genau im Wortlaut.
  5. Dokumentieren Sie auch Tage ohne Vorfälle sowie Abwesenheiten von Ihnen oder dem Mobber (z. B. Urlaub, Krankheit).
  6. Beginnen Sie mit den Aufzeichnungen so früh wie möglich, also bereits dann, wenn einzelne Mobbingattacken auftreten, die Sie vielleicht nur als „unangenehme Zwischenfälle“ betrachten.
  7. Notieren Sie auch die Mobbingfolgen (Schlafprobleme, Magenschmerzen etc.).
  8. Halten Sie ebenso Vorfälle fest, die außerhalb des Arbeitsumfeldes passieren. Mobbingopfer werden durch den Mobber häufig auch im Privatbereich belästigt (Telefonterror, ...).
  9. Nehmen Sie Ihr Tagebuch täglich mit nach Hause, damit es nicht plötzlich „verschwindet“ und damit für Sie wertvolle Aufzeichnungen verloren gehen.
  10. Lassen Sie das Tagebuch regelmäßig von Dritten (z. B. dem Betriebsrat) einsehen und mit Datum sowie Unterschrift bestätigen.
  11. Führen Sie das Tagebuch mindestens sechs Monate lang mit tagesgenauen Einträgen, um das systematische und wiederholte Auftreten von Mobbing zu belegen.
  12. Sie können einem Mobber auch mitteilen, dass Sie seine Angriffe bis ins Detail dokumentiert haben bzw. dokumentieren und auch Zeugen für die Vorfälle haben (wenn das zutrifft!). Allein diese Tatsache schreckt Mobber häufig vor weiteren Angriffen ab.

Was gehört ins Mobbingtagebuch?

Eine Mobbingnotiz sollte folgende Informationen enthalten: Wenn Sie ein Mobbingopfer sind, sollten Sie auf alle Fälle so ein Mobbingtagebuch führen. Kommt es dann zu einem arbeitsrechtlichen Prozess, haben Sie „sehr gute Karten in der Hand“.
Weiterführende Beiträge zum Thema "Mobbing": Mobbing, was tun? Anleitung Übungen für mehr Selbstsicherheit und Mut

Mobbingtagebuch: Vorlage und Muster

Das Mobbingtagebuch ist eine immense Hilfe für Mobbingopfer, um sich gegen Täter wirkungsvoll zu wehren.
Darin wird JEDE Mobbingattacke chronologisch dokumentiert. Allein das Führen eines Mobbingtagebuchs kann zur inneren Stärke verhelfen. Primär dient das Tagebuch der Beweisführung und als Gedächtnisprotokoll. Damit ist auch für Dritte (Betriebsrat, Vorgesetzte, Personalbüro, Anwalt etc.) die Schwere und Häufigkeit der Vorfälle nachvollziehbar. Die Aufzeichnungen können digital (z. B. in einem Word-Dokument) oder handschriftlich (Notizbuch) erfolgen. Beschreiben Sie die Vorfälle möglichst detailliert und sachlich. Sollte es Zeugen geben, werden diese auch angeführt. Hier können Sie eine Mobbingtagebuch-Vorlage mit einem Musterbeispiel herunterladen. Die Vorlage können Sie dann einfach in der gewünschten Anzahl ausdrucken oder kopieren: Gratis-Download: Mobbingtagebuch Vorlage & Muster

Anti-Mobbing-Training: Warum das Üben von Mobbing-Situationen so wichtig ist

Der erste Schritt zur Befreiung aus der Mobbing-Spirale besteht darin, die Ursachen zu erkennen, anzugehen oder ihnen auszuweichen. Doch das gelingt nicht so einfach, und selten von heute auf morgen.

Ihre Reaktion als Schlüssel zur Veränderung

Was Sie aber ändern können, ist Ihre Reaktion in Mobbingsituationen. Das gelingt am besten, wenn Sie solche Szenarien simulieren, also Affront-Situationen nachspielen.

Eine besonders effektive Übung: Szenarien simulieren – wie Rettungskräfte

Trainieren Sie Ihr Verhalten und Auftreten gegenüber Mobbern. Üben Sie Mobbing-Szenarien.
So wie Rettungskräfte Extremsituationen immer und immer wieder durchspielen, um in realen Einsätzen sicher und souverän zu handeln.

Anti-Mobbing-Training: Mit vertrauter Person oder Künstlicher Intelligenz (KI) ✨

Im Folgenden 2 Möglichkeiten mit einem wesentlichen Vorteil:
Sie üben in einer vertrauten und sicheren Umgebung, was das Training nicht nur angenehmer, sondern auch effektiver macht.

1. Mit einer vertrauten Person

Sie können Affront-Situationen mit einer vertrauten Person durchspielen. Wählen Sie konkrete Szenarien aus, legen Sie die Rollen fest und stellen Sie die Situation realistisch nach. Nach dem Rollenspiel reflektieren Sie gemeinsam, analysieren Ihre Reaktion und bekommen Feedback. Anschließend entwickeln Sie alternative Strategien und testen diese in weiteren Durchläufen.
Durch das wiederholte Üben verinnerlichen Sie souveräne Reaktionen und sind auf reale Mobbingsituationen vorbereitet.

2. Mit ChatGPT (oder einem anderen KI-Tool mit Sprachfunktion)

Wenn Sie unsicher sind, lieber alleine trainieren oder keinen geeigneten Übungspartner haben, kann Ihnen ein KI-Tool wie ChatGPT eine große Hilfe sein. Denn Künstliche Intelligenz eröffnet Ihnen völlig neue Möglichkeiten im Anti-Mobbing-Training: realistische Simulationen, fundierte Unterstützung und ein effektiver Sparringspartner.
Also eine effektive Hilfe zur Selbsthilfe!
Mit der Sprachfunktion von ChatGPT können Sie eine natürliche Unterhaltung führen, ähnlich wie beim Sprechen mit einer realen Person. Eine Frau erscheint aus einem Laptop-Bildschirm mit der ChatGPT-Oberfläche. Sie lädt dazu ein, Mobbing-Situationen mit KI zu üben. ChatGPT als interaktiver Coach für realistische Simulationen gegen Mobbing.

Mit ChatGPT realistische Simulationen für mehr Selbstbewusstsein

Einer vertrauten Person aus dem Familien- oder Bekanntenkreis fehlt oft das fachliche Wissen, um Sie gezielt zu trainieren.
ChatGPT hingegen kann auf umfangreiche psychologische und kommunikative Erkenntnisse zurückgreifen und Ihnen fundierte Verbesserungsvorschläge bieten.
Um sich gegen verbale Attacken zu wappnen und sicher zu kontern, spielen Sie Mobbing-Situationen mit ChatGPT durch. (ZUSATZANGEBOT: Das Downloadpaket Selbstbewusstsein enthält u. a. ein Booklet mit bewährten ChatGPT-Anweisungen, die Sie direkt zum Simulieren von Affront-Situationen übernehmen können.)

3 Beispiele für das Üben von Mobbing-Szenarien mit ChatGPT

💬 Situation 1 (Mobbing am Arbeitsplatz):

Während einer Besprechung wird Ihre Meinung abgewertet oder ignoriert. Und jemand macht eine abfällige Bemerkung über Ihre Vorschläge.

Übungsschwerpunkt:

Simulation:

💬 Situation 2:

Eine Vorgesetzte kritisiert Ihre Arbeitsweise vor dem gesamten Team.

Übungsschwerpunkt:

Simulation:

💬 Situation 3:

In der Kaffeepause wird über Sie gelästert.

Übungsschwerpunkt:

Simulation:

Wie die Simulation mit ChatGPT (oder einem anderen KI-Tool) abläuft

So läuft die Simulation mit ChatGPT ab:
  1. Szenario vorgeben: Sie nennen eine typische Mobbing-Situation, die Sie trainieren möchten. Am besten eine, die Sie bereits real erlebt haben.
  2. Interaktive Simulation: ChatGPT übernimmt die Rolle des Mobbers und beginnt den Dialog.
  3. Ihre Reaktion: Sie antworten so, wie Sie es in einer echten Situation tun würden.
  4. Feedback & Verbesserung: ChatGPT analysiert Ihre Antwort und gibt konkrete, fundierte Tipps, was Sie besser machen könnten.
ZUSATZANGEBOT → Nutzen Sie gleich die bewährten ChatGPT-Anweisungen aus dem Downloadpaket „Selbstbewusstsein“, um Affront-Situationen gezielt zu trainieren.

Mobbingsituationen simulieren – was Ihnen das bringt

Die Vorteile des Durchspielens von Szenarien:

Mobbing-Hilfe

Abschließend noch wichtige Kontaktstellen, die Ihnen bei Mobbing weiterhelfen: Telefon-Hilfe:  Die Telefonseelsorge ist deutschlandweit rund um die Uhr kostenlos unter zwei Nummern erreichbar: Mobbing-Beratungsstellen:
Zum Weiterlesen: 
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