
17 Ursachen für Mobbing + Anti-Mobbing-Training mit ChatGPT & KI ✨
Um überhaupt etwas gegen Mobbing unternehmen zu können, muss man zuerst die Ursachen kennen.Von Mobbing spricht man dann, wenn eine Person beispielsweise in der Arbeit über einen längeren Zeitraum gezielt angegriffen oder ausgegrenzt wird, mit der Absicht der Vertreibung vom Arbeitsplatz.Solche gezielten Angriffe können direkt oder auf indirekte Weise geschehen. Direkt durch Beleidigungen, Beschimpfungen, Ausgrenzung, indirekt durch Gerüchte und Intrigen – um nur einige zu nennen.

Mobbing belastet!
Wie entsteht Mobbing, wo liegen die Ursachen?
Mobbing kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten liste ich im Folgenden auf, wobei zwischen strukturellen und individuellen Ursachen zu unterscheiden ist.Strukturelle Ursachen (betriebliche, organisatorische, soziale Rahmenbedingungen)
Die strukturellen Ursachen beziehen sich auf äußere Rahmenbedingungen innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation, die durch ihre Gestaltung oder Funktionsweise das Verhalten und die Interaktionen der Mitarbeitenden beeinflussen.1. Fehlende Kommunikation
Klappt die interne Kommunikation nicht mehr, so ist das meist fruchtbarer Boden für Mobbing. Durch die fehlende Kommunikation entstehen sehr schnell Gerüchte und dadurch kommen wiederum falsche Informationen in Umlauf. Intrigen lassen sich so gezielt steuern.2. Fehlende oder falsche Führung
Auch fehlende oder mangelnde Führungskompetenz lassen Mobbing gedeihen. Vorgesetzte haben in der Regel die Möglichkeit, Mobbingansätze zu unterbinden. Dies setzt wiederum voraus, dass diese entsprechende Führungsautorität besitzen und – hier kommen wir wieder zum ersten Punkt – darüber informiert sind. Oft ist es auch so, dass Mobbing direkt vom Vorgesetzten ausgeht.3. Arbeitsorganisatorische Ursachen
Häufig entsteht Mobbing in Unternehmen, in denen die Mitarbeiter permanent überfordert oder auch unterfordert sind. Durch Überforderung entsteht Stress und Hektik. Bei Unterforderung der Mitarbeiter kann Mobbing eine Art „Ersatzbeschäftigung“ darstellen. In beiden Fällen handelt es sich um ein Umfeld, in dem sehr leicht Konflikte entstehen, die sich bis hin zum Mobbing entwickeln können. Aber auch geplante Umstrukturierungen und daraus resultierend ein drohender Arbeitsplatzabbau sind nicht gerade förderlich für ein gutes Betriebsklima.4. Missbrauch von Macht und Hierarchien
Es gibt Personen, die ihre Position im Unternehmen ausnutzen, um Kollegen und Mitarbeiter zu schikanieren. Ein solcher Machtmissbrauch gehört zu den häufigsten Mobbing-Ursachen. Besonders häufig betroffen: neue Mitarbeiter, Auszubildende oder Mitarbeiter in unsicheren Arbeitsverhältnissen.5. Konkurrenzkampf
Eine weitere Ursache für Mobbing liegt im Konkurrenzkampf. Ein Konkurrent auf der Karriereleiter wird durch gezieltes Mobbing „ausgeschaltet“.6. Gruppendruck
Überall dort, wo Menschen in einer Gesellschaft leben oder in einer Gruppe agieren, kann Gruppendruck entstehen. Auch im betrieblichen Umfeld. Beispiel: Ein Kollege wird ausgegrenzt, aus welchen Gründen auch immer. Ein neuer Mitarbeiter verhält sich diesem Kollegen gegenüber ebenso abschätzig, weil er befürchtet, sonst selbst gemobbt zu werden.7. Toxische Unternehmenskultur
Ein von Angst, Misstrauen und fehlender Wertschätzung geprägtes Betriebsklima fördert Mobbing, indem Kritik hinter vorgehaltener Hand geäußert und Fehler zur Bloßstellung genutzt werden.
8. Unklare Rollenverteilung und Verantwortlichkeiten
Fehlen klare Zuständigkeiten im Team, entstehen leicht Missverständnisse und Konflikte. Wer macht was? Wer ist wofür verantwortlich? Wird das nicht deutlich kommuniziert, kann daraus Unsicherheit entstehen. Diese Unsicherheit schafft einen idealen Nährboden für Schuldzuweisungen – häufig der erste Schritt hin zu systematischem Mobbing.9. Fehlende oder eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeiten
Nicht nur fehlende Kommunikation an sich, sondern auch der Mangel an Möglichkeiten für einen offenen Austausch kann Mobbing begünstigen.
Wenn Mitarbeitende sich nicht trauen, Probleme anzusprechen, oder wenn es keine festen Ansprechpersonen für Konflikte gibt, schwelen Spannungen unter der Oberfläche, bis sie sich schließlich auf Kosten Einzelner entladen.
10. Digitale Mobbingformen (Cybermobbing)
Ein Aspekt, der in Zeiten von Homeoffice und digitalen Arbeitsprozessen zunehmend an Bedeutung gewinnt:
Mobbing findet nicht mehr nur im direkten persönlichen Kontakt statt. Über E-Mail, Chats oder interne Plattformen können gezielt Gerüchte verbreitet oder Personen bloßgestellt werden. Die scheinbare Anonymität und Distanz im Netz macht es Tätern oft leichter, Grenzen zu überschreiten.
11. Gesellschaftlicher Leistungsdruck
In unserer leistungsorientierten Gesellschaft gelten Erfolg und Effizienz oft mehr als Menschlichkeit und Miteinander. Wer nicht mithalten kann oder will, wird schnell als „Störfaktor“ angesehen.
In einem solchen Umfeld steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen ausgegrenzt oder gezielt unter Druck gesetzt werden, nicht selten in Form von Mobbing.
In eigener Sache
❁ Zeitblüten-Downloadpaket SELBSTBEWUSSTSEIN:
Auf Mobber selbstsicher reagieren: Mobber erwarten/erhoffen sich eine kleinlaute, ängstliche Reaktion und keinen Widerstand. Mit einem selbstsicheren und selbstbewussten Auftreten ihres Gegenübers können sie weniger umgehen.REFERENZ: Übungen aus dem Downloadpaket werden u. a. von der KLINIK SGM LANGENTHAL (Psychotherapie/Psychosomatik) genutzt – zur Unterstützung der Patienten beim Erlangen von mehr Selbstbewusstsein im Alltag. Hilfe zur Selbsthilfe: ❁ SELBSTBEWUSSTSEIN: alle Infos → HIER klicken
Individuelle Ursachen (psychologische, persönliche, emotionale Faktoren der Mobber)
Die individuellen Ursachen umfassen persönliche Eigenschaften, Einstellungen und Verhaltensmuster von Mobbern, die ihr Handeln und ihre Interaktionen mit anderen prägen.12. Gefühl von Minderwertigkeit
Es mag vielleicht paradox klingen, aber häufig fühlen sich Mobber minderwertig. Durch ihre niederträchtigen Aktionen gegenüber Schwächeren fühlen sie sich besser.13. Mangelnde Selbstsicherheit
Das Minderwertigkeitsgefühl basiert auf mangelndem Selbstbewusstsein und geringer Selbstsicherheit. Mobber fühlen sich stärker, wenn sie auf andere Macht ausüben können.14. So wie mir geschehen, soll es dir ergehen
Wenn eine Person in ihrem persönlichen Umfeld (z. B. Familie, Beziehung, Schule, Arbeit) häufig Erniedrigungen und Kränkungen erfährt, kann sich in ihr das Bedürfnis entwickeln, andere Menschen auch zu erniedrigen und zu tyrannisieren – quasi so wie mir geschehen, soll es auch dir ergehen.15. Neid auf andere
Mobber sind oft Personen, die mit sich selbst und ihrem Leben unzufrieden sind. Für Menschen, denen es in ihren Augen besser geht, empfinden sie starke Missgunst. Diese wird gemildert, indem sie durch Mobbinghandlungen dafür sorgen, dass es der entsprechenden Person schlechter geht.16. Antipathie
Antipathie kann auch mit ein Grund für Mobbingverhalten sein – gemäß dem Motto: „Diese Person ist mir unsympathisch und das lasse ich sie spüren, indem ich sie runtermache.“17. Die eigenen negativen Gefühle an anderen auslassen
Negative Gefühle können beispielsweise Frust, Ärger, Wut und Enttäuschung sein. Diese Emotionen werden dann immer wieder gezielt auf eine schwächere Person (z. B. Partner, Partnerin) projiziert. All das sind mögliche Ursachen. Meist gibt es für Mobbing nicht die EINE Ursache, sondern es setzt sich aus mehreren zusammen.Weiterführende Beiträge zum Thema "Mobbing": ➠ Mobbing, was tun? 10 wichtige Tipps gegen Mobbing ➠ Schlechte Behandlung durch Kollegen verstehen – was tun?
Anti-Mobbing-Training: Mit vertrauter Person oder Künstlicher Intelligenz (KI) ✨
Der erste Schritt zur Befreiung aus der Mobbing-Spirale besteht darin, die Ursachen zu erkennen, anzugehen oder ihnen auszuweichen. Doch das gelingt nicht so einfach, und selten von heute auf morgen.Ihre Reaktion als Schlüssel zur Veränderung
Was Sie aber ändern können, ist Ihre Reaktion in Mobbingsituationen. Das gelingt am besten, wenn Sie solche Szenarien simulieren, also Affront-Situationen nachspielen.Eine besonders effektive Übung: Szenarien simulieren – wie Rettungskräfte
Trainieren Sie Ihr Verhalten und Auftreten gegenüber Mobbern. Üben Sie Mobbing-Szenarien.So wie Rettungskräfte Extremsituationen immer und immer wieder durchspielen, um in realen Einsätzen sicher und souverän zu handeln.
Im Folgenden 2 Möglichkeiten mit einem wesentlichen Vorteil:
Sie üben in einer vertrauten und sicheren Umgebung, was das Training nicht nur angenehmer, sondern auch effektiver macht.
1. Mit einer vertrauten Person
Sie können Affront-Situationen mit einer vertrauten Person durchspielen. Wählen Sie konkrete Szenarien aus, legen Sie die Rollen fest und stellen Sie die Situation realistisch nach. Nach dem Rollenspiel reflektieren Sie gemeinsam, analysieren Ihre Reaktion und bekommen Feedback. Anschließend entwickeln Sie alternative Strategien und testen diese in weiteren Durchläufen.Durch das wiederholte Üben verinnerlichen Sie souveräne Reaktionen und sind auf reale Mobbingsituationen vorbereitet.
2. Mit ChatGPT (oder einem anderen KI-Tool mit Sprachfunktion)
Wenn Sie unsicher sind, lieber alleine trainieren oder keinen geeigneten Übungspartner haben, kann Ihnen ein KI-Tool wie ChatGPT eine große Hilfe sein. Denn Künstliche Intelligenz eröffnet Ihnen völlig neue Möglichkeiten im Anti-Mobbing-Training: realistische Simulationen, fundierte Unterstützung und ein effektiver Sparringspartner.Also eine effektive Hilfe zur Selbsthilfe!Mit der Sprachfunktion von ChatGPT können Sie eine natürliche Unterhaltung führen, ähnlich wie beim Sprechen mit einer realen Person.

Mit ChatGPT realistische Simulationen für mehr Selbstbewusstsein
Einer vertrauten Person aus dem Familien- oder Bekanntenkreis fehlt oft das fachliche Wissen, um Sie gezielt zu trainieren.ChatGPT hingegen kann auf umfangreiche psychologische und kommunikative Erkenntnisse zurückgreifen und Ihnen fundierte Verbesserungsvorschläge bieten.Um sich gegen verbale Attacken zu wappnen und sicher zu kontern, spielen Sie Mobbing-Situationen mit ChatGPT durch. (→ ZUSATZANGEBOT: Das Downloadpaket Selbstbewusstsein enthält u. a. ein Booklet mit bewährten ChatGPT-Anweisungen, die Sie direkt zum Simulieren von Affront-Situationen übernehmen können.)
3 Beispiele für das Üben von Mobbing-Szenarien mit ChatGPT
💬 Situation 1 (Mobbing am Arbeitsplatz):
Während einer Besprechung wird Ihre Meinung abgewertet oder ignoriert. Und jemand macht eine abfällige Bemerkung über Ihre Vorschläge.Übungsschwerpunkt:
- Selbstbewusstes Vertreten der eigenen Meinung trotz Gegenwind
- Ruhiges und sachliches Entkräften abfälliger Bemerkungen
- Strategien zur Durchsetzung eigener Ideen (z. B. gezieltes Nachfragen, Wiederholen, Unterstützer aktivieren)
Simulation:
- Sie präsentieren eine Idee, die von einem Kollegen mit einer abfälligen Bemerkung kommentiert wird.
- Sie trainieren verschiedene Reaktionsmöglichkeiten, z. B.:
- Ruhige, aber bestimmte Nachfrage („Könnten Sie das bitte genauer erklären?“)
- Souveräne Wiederholung Ihres Punktes („Ich stehe weiterhin zu meinem Vorschlag, da...“)
- Einholen von Unterstützern („Wie sehen das die anderen im Team?“)
💬 Situation 2:
Eine Vorgesetzte kritisiert Ihre Arbeitsweise vor dem gesamten Team.Übungsschwerpunkt:
- Souveräner Umgang mit öffentlicher Kritik
- Verhindern, dass die Kritik die eigene Autorität schwächt
- Sachliche Entgegnung ohne Konfrontation
Simulation:
- Die Vorgesetzte äußert eine abwertende Bemerkung über Ihre Arbeitsweise in einem Teammeeting.
- Sie trainieren verschiedene Strategien:
- Ruhige Klärung
- Wenn unberechtigt: Sachliche Richtigstellung
- Umwandlung in eine konstruktive Diskussion
💬 Situation 3:
In der Kaffeepause wird über Sie gelästert.Übungsschwerpunkt:
- Ruhige Konfrontation mit der lästernden Person
- Selbstbewusstes Einfordern von Respekt
- Ignorieren oder ironische Konter je nach Situation
Simulation:
- Sie betreten den Raum und merken, dass Kollegen abfällige Kommentare über Sie machen.
- Sie trainieren verschiedene Reaktionsweisen:
- Direkte Ansprache
- Selbstbewusste Gelassenheit
- Humorvolle Entwaffnung
Wie die Simulation mit ChatGPT (oder einem anderen KI-Tool) abläuft
So läuft die Simulation mit ChatGPT ab:- Szenario vorgeben: Sie nennen eine typische Mobbing-Situation, die Sie trainieren möchten. Am besten eine, die Sie bereits real erlebt haben.
- Interaktive Simulation: ChatGPT übernimmt die Rolle des Mobbers und beginnt den Dialog.
- Ihre Reaktion: Sie antworten so, wie Sie es in einer echten Situation tun würden.
- Feedback & Verbesserung: ChatGPT analysiert Ihre Antwort und gibt konkrete, fundierte Tipps, was Sie besser machen könnten.
Mobbingsituationen simulieren – was Ihnen das bringt
Die Vorteile des Durchspielens von Szenarien:- Sie gewinnen an Sicherheit: Durch das regelmäßige Training von Reaktionen auf Mobbingvorfälle gewinnen Sie an Sicherheit im Umgang mit solchen Situationen. Dadurch lernen Sie, im Ernstfall angemessen und souverän zu handeln.
- Sie stärken Ihr Selbstbewusstsein: Das Einüben von Abwehrstrategien und das Erlernen, klare Grenzen zu setzen, fördern Ihr Selbstvertrauen. Ein gestärktes Selbstbewusstsein kann Mobber abschrecken und macht Sie nicht so schnell zum Opfer.
- Sie entwickeln Kommunikationsfähigkeiten: Durch Rollenspiele und Simulationen lernen Sie, in stressigen Situationen ruhig und klar zu kommunizieren. Das hilft Ihnen, Konflikte deeskalierend zu lösen.
- Erkennen und Verstehen von Mobbingdynamiken: Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Mobbingszenarien entwickeln Sie ein besseres Verständnis für die Mechanismen und Dynamiken, die hinter Mobbing stehen. Mit diesem Wissen erkennen Sie frühzeitig Anzeichen von Mobbing und können präventiv handeln.
Wie wird gemobbt?
Typische Verhaltensweisen von Mobbern sind:- Kollegen und Mitarbeiter werden angeschrien und beschimpft
- Drohungen, Beleidigungen
- offensichtliches Ignorieren, Kontaktverweigerung
- ständiges Kritisieren der Arbeit
- Gerüchte verbreiten
- Verdächtigungen
- lächerlich machen
- im Hintergrund agieren (Intrigen)
Mobbing-Hilfe
Telefon-Hilfe: Die Telefonseelsorge ist deutschlandweit rund um die Uhr kostenlos unter zwei Nummern erreichbar:- 0800 111 0 111
- 0800 111 0 222
- Deutschland: Mobbingberatungsstellen
- Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Mobbing-Web
- Österreich: Arbeiterkammer, ÖGB, für Jugendliche: Wienxtra,
- Schweiz: Fachstelle Mobbing
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