
Dinge verlegt? 9 Tipps zum Wiederfinden
Kommt es bei Ihnen auch manchmal vor, dass Sie etwas verlegen und dann lange danach suchen müssen: Schlüssel, Brieftasche oder auch andere alltägliche Gebrauchsgegenstände? Für diese Fälle habe ich 9 „Suchstrategien“:Verlegtes wiederfinden
Gehen Sie am besten so vor:-
Wo und wann zuletzt verwendet?
Das ist der erste Schritt: Nachdenken, wo und wann Sie den gesuchten Gegenstand zuletzt verwendet haben. Wenn Sie ihn dort nicht finden, überlegen Sie, ob ihn jemand anderes gehabt haben könnte. Also im entsprechenden Umfeld durchfragen. -
Darüberschlafen
Darüberschlafen bietet sich natürlich nur an, wenn das Gesuchte nicht umgehend benötigt wird. Denken Sie kurz vor dem Einschlafen intensiv darüber nach, wo Sie den Gegenstand zuletzt verwendet und was Sie danach noch alles gemacht haben. Dadurch wird das Unterbewusstsein stärker aktiviert und liefert Ihnen – im optimalen Fall – nach dem Aufwachen den ausschlaggebenden Einfall. -
Wo das letzte Mal verlegt?
Nun kann es auch vorkommen, dass der gleiche Gegenstand bereits früher einmal verlegt wurde – prädestiniert hierfür sind die Schlüssel. „Wo hatte ich die Schlüssel das letzte Mal verlegt?“ Die Antwort auf diese Frage kann Ihnen den entscheidenden Hinweis liefern. Aus Schaden – und sei es nur ein unnötiger Suchzeitaufwand – wird man klug: Ich habe einen kleine Lade im Schrank neben der Eingangstür reserviert. (Es kann auch ein Behälter in der Nähe des Eingangsbereichs sein.) Komme ich nach Hause, leere ich meine Hosentaschen und auch die Schlüssel kommen da hinein. Elektronisches Helferlein „Sachenfinder“: B011F97OSU -
Rückwärts durch den Tag gehen
Versuchen Sie, Ihren Tag gedanklich Schritt für Schritt rückwärts zu durchlaufen. Oft hilft diese Methode, sich an kleine Details zu erinnern, die beim Vorwärtsdenken übersehen werden. -
Ungewöhnliche Orte prüfen
Verlegte Gegenstände tauchen oft an den absurdesten Orten auf – in der Kühlschranktür, zwischen Sofakissen oder in anderen Räumen. Überprüfen Sie daher auch Orte, an denen der Gegenstand eigentlich nichts zu suchen hat. -
Laute Selbstgespräche führen
Sprechen Sie laut aus, was Sie suchen, und erzählen Sie sich selbst, wo Sie bereits nachgesehen haben. Das kann helfen, Gedankengänge zu klären und neue Ideen zu wecken. -
Sich helfen lassen
Vor lauter Suchen wird man „blind“ – so der Anschein –, d. h., der gesuchte Gegenstand wird häufig einfach übersehen. Deshalb: Vier Augen sehen mehr als zwei – lassen Sie sich helfen. Oft haben andere Personen noch Ideen, wo sich das Gesuchte versteckt halten könnte. -
Fester Platz
Um dem Verlegen vorzubeugen, sollten Sie sich an folgende Regel richten: Alle wichtigen Gegenstände haben ihren festen Platz und kehren nach Gebrauch wieder dorthin zurück. Utensilien nach Verwendung wieder an ihrem Platz zu deponieren, ist eine reine Gewohnheit. -
Der beste Platz
Wenn Sie wieder mal etwas gesucht und wiedergefunden haben, dann platzieren Sie den Gegenstand in Zukunft am besten dort, wo Sie zuerst danach gesucht haben. Das ist in der Regel der beste Platz für diesen Gegenstand.
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„Vielleicht finde ich es damit?“
Das sind meine Suchtipps. Aber ich gebe es zu, schon manchmal ist ein gesuchter Gegenstand an den unmöglichsten Orten aufgetaucht, wo ich mich gefragt habe, wer ihn wohl dort hingelegt hat. Ich war es nicht, also muss es jemand anderes gewesen sein. Jemand muss ja Schuld sein. :-)
Das Unterbewusstsein aktivieren
Ihr Unterbewusstsein speichert mehr, als Ihnen bewusst ist. Wenn Sie etwas hektisch suchen, blockieren Sie manchmal den Zugang zu diesen Informationen.Eine Pause oder das „Darüberschlafen“ entlastet den Geist, sodass Ihr Unterbewusstsein Ihnen den Fundort „einflüstern“ kann – ähnlich wie eine Idee, die Ihnen plötzlich unter der Dusche kommt.Auch Rituale wie die „magische Zahl 102“, die im Folgenden von einer Leserin beschrieben wird, lenken Ihre Aufmerksamkeit um und helfen, mentale Blockaden zu lösen. So kann Ihr Gehirn unbewusst neue Verknüpfungen herstellen und den entscheidenden Hinweis liefern. Passend zum Thema ein von Leser Günter M. eingesendeter Erfahrungsbericht:
Ich wollte mein Auto verkaufen. Dazu braucht man bekanntlich den Fahrzeugbrief. Nur war er nicht dort abgelegt, wo er sein sollte, nämlich im Hängeordner "Auto". Ich habe mein komplettes Arbeitszimmer umgekrempelt, alle Stapel und Ablagen durchsucht und kam zu keinem Ergebnis. Dann habe ich resigniert und wollte ein Ersatzdokument beantragen. Die Behörde teilte mir mit, dass dies bis zu drei Monate dauern könne. Das war natürlich keine Lösung, denn ich brauchte den Fahrzeugbrief sofort. Dann habe ich mich in mein Arbeitszimmer gesetzt, die Augen geschlossen und versucht, an nichts zu denken in der Hoffnung, eine Idee zu bekommen. Nach ca. 10-15 Minuten sagte mir eine innere Stimme, ich sollte doch mal im Ordner für Hi-Fi-Geräte nachschauen ... und siehe da, der Fahrzeugbrief war tatsächlich in einer Prospekthülle in einem völlig falschen Ordner untergebracht. Mein Unterbewusstsein hat diese Tatsache wieder zum Vorschein gebracht. Etwas Ähnliches ist mir später noch ein weiteres Mal gelungen.Haben Sie noch Suchtipps für verlegte Dinge?
Die „magische“ Zahl 102
Eine Leserin schreibt unten in den Kommentaren:Wenn ich etwas verlegt habe, nutze ich die magische Zahl 102.Beispiel: Ich habe den Schlüssel verlegt, dann sage ich 102, die magische Zahl, wo ist mein Schlüssel? Und wenig später habe ich ihn. Funktioniert bei mir zu 90 %. Wenn es nicht funktioniert, habe ich meistens zu wenig intensiv gesucht. Einfach mal ausprobieren.
Zum Weiterlesen:
- Ablage für private Dokumente
- 10 Ablage-Tipps für Büro & Schreibtisch
- Büro aufräumen und entrümpeln → Tipps, Anleitung & Checkliste
- Bücher aussortieren: Wohin damit? Wie?
- Bücher ordnen – Anleitung & Tipps