Wortschatz erweitern macht Spaß! 2 Übungen
Wer möchte nicht mit einem umfangreichen Wortschatz beeindrucken? Damit meine ich aber nicht, mit Fach- und Fremdwörtern nur so um sich zu schmeißen, sondern das Kommunizieren mit einer reichhaltigen Sprache. Denn je bunter der eigene Wortschatz, desto besser kann man sich in der Regel auch artikulieren.Das Gehirn mit Wörtern füttern ...
Aber wie lässt sich der eigene Wortschatz erweitern?
Wir haben ja unseren Wortschatz von klein auf ständig erweitert – machen das immer noch, aber nicht mehr in diesem Ausmaß. Eine Person, die viel liest, wird auch aus einem üppigeren Wörter-Pool fischen können als Menschen, die Bücher nur als Dekorationsmittel nutzen oder ausschließlich leichte Lesekost bevorzugen. Im Grunde ist es einfach:Je mehr und je häufiger unterschiedliche Wörter auf unser Gehirn einprasseln, desto mehr bleiben dort hängen. Also müssen wir einfach dafür sorgen, dass unser Gehirn mit einer großen Anzahl unterschiedlicher Wörter versorgt wird.Es geht also nicht rein um die Anzahl der Wörter, sondern vielmehr um die ANZAHL DER UNTERSCHIEDLICHEN WÖRTER. So erweitert ein Kleinkind seinen Wortschatz hauptsächlich durch die Unterhaltung und das Zuhören, was wir Erwachsenen so von uns geben, und weniger durch die Unterhaltung mit Gleichaltrigen.
Zwei Übungen für einen reichen Wortschatz
Wollen auch Sie Ihren Wortschatz bereichern, hier zwei effektive Übungen:1. Gehirn füttern
Es gilt, Ihr Gehirn mit Wörtern zu füttern – und zwar mit solchen, die Ihnen nicht unbedingt geläufig sind. Das erreichen Sie, indem Sie sich beispielsweise anspruchsvolle Fernsehsendungen und Literatur zu Gemüte führen. Nehmen wir an, Sie haben sich ein Buch besorgt, das nicht unbedingt in die Kategorie der leichten Kost gehört.- Legen Sie sich einen Block und einen Stift bereit, dann können Sie mit dem Lesen beginnen.
- Jedes Mal, wenn Ihre Augen ein Wort erfassen, das Sie nicht kennen oder einfach nie gebrauchen, notieren Sie es.
- Sie haben nun ein Blatt, auf dem untereinander gelistet Wörter stehen, die Ihnen unbekannt sind oder die Sie kaum benutzen. Wenn Sie die Bedeutung eines Wortes nicht kennen, schlagen Sie in einem Wörterbuch nach (z. B. online im Duden oder mittels Wörterbuch-App).
- Sobald Sie die Bedeutung der notierten Wörter kennen bzw. selten verwendete Wörter ausgewählt haben, markieren Sie davon drei.
- Versuchen Sie am nächsten Tag, diese markierten Wörter möglichst oft zu nutzen. Bauen Sie also diese drei Wörter in Ihren Alltag ein. Sie werden feststellen, dass sich diese sehr schnell in Ihre Sprache einbetten lassen.
- Sobald Sie diese Wörter „intus“ haben, wählen Sie die nächsten drei.
Wörter markieren, die Sie am nächsten Tag möglichst häufig nutzen
2. Wörter austauschen
Eine weitere Übung, die gleichzeitig ein ausgezeichnetes Gehirnjogging ist: Versuchen Sie eine Woche lang, fünf von Ihnen häufig verwendete Wörter nicht auszusprechen. Als Beispiel:- gehen
- Arbeit
- essen
- Wetter
- spät
- Statt: Ich bin heute früher nach Hause gegangen.
- So: Ich habe heute früher Schluss gemacht. Oder: Ich habe heute früher das Büro verlassen.
Zum Lernen einer Fremdsprache geeignet
Ebenso können Sie diese Übungen nutzen, um fitter in einer Fremdsprache zu werden und den Fremdwortschatz zu erweitern.Auch für Kinder
Diese zwei Übungen machen auch Kindern Spaß und fördern die Entwicklung eines reichhaltigen Wortschatzes, der ihnen sowohl in der schriftlichen als auch in der mündlichen Kommunikation von großem Nutzen sein wird. Hier klicken für weiterführende praxisbewährte Impulse & Tipps auf Zeitblüten:- Rhetorik: Die Plapperübung
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