
Jeden Tag ein Foto – wozu soll das gut sein?
Im Folgenden habe ich einen Vorschlag, mit dem Sie täglich Momente der Achtsamkeit erleben. Sie werden einen Blick für solche besonderen Momente entwickeln, für Stimmungen und Motive, die es wert sind, festgehalten zu werden. Wahrscheinlich werden Sie sogar staunen, wie viele es davon eigentlich in Ihrem Leben gibt, die Ihnen bisher nur nicht bewusst waren oder aufgefallen sind.
Ein kurzes Innehalten, eine kleine Auszeit vom Alltag ... (Vahrner See | aus meinem privaten Album)
Die meisten von uns haben ein Smartphone ständig bei sich. Jedes Smartphone hat eine Kamera integriert, mit der sich Bilder in oft bestechender Qualität schnell und einfach machen lassen. Und damit bin ich schon bei meinem Vorschlag: Machen Sie täglich ein Foto. Pro Tag also ein einziges Foto. Und das muss kein außergewöhnliches Bild sein. Ob das auf dem Weg zur Arbeit, in der Freizeit, zu Hause oder sonst wo ist, spielt dabei keine Rolle – Hauptsache ein Foto jeden Tag. (Natürlich können Sie zwischendurch auch mehrere Bilder machen – beispielsweise zu einem besonderen Anlass.) Die Fotos werden am Smartphone automatisch mit Datum chronologisch gespeichert. Praktisch! (Bei entsprechender Aktivierung am Smartphone wird auch der Standort des aufgenommenen Bildes dokumentiert: „Geotagging“.) Ebenso ermöglicht der Funktionsumfang der Digitalkamera unterschiedliche Effekte für die Darstellung der Bilder.
Ein Foto jeden Tag – wozu soll das gut sein?
Nun, das bewusste Ausschauhalten nach einem lohnenden Motiv erfordert ein kurzes Innehalten, eine kleine Auszeit vom Alltag, von der Hektik. Allein dadurch ergeben sich oft stille, bereichernde Momente, die einfach guttun.Des Weiteren entwickeln Sie einen Blick für solche besonderen Momente, für Stimmungen und Motive, die es wert sind, mit der Kamera festgehalten zu werden. Sie werden vielleicht staunen, wie viele dieser Momente es eigentlich in Ihrem Leben gibt, die Ihnen bisher nicht bewusst waren oder aufgefallen sind. Und es gibt unzählige Motive – um nur einige zu nennen:
- ein Gegenstand aus einer ungewöhnlichen Perspektive, so wie Sie ihn in der Regel nicht wahrnehmen,
- ein Objekt auf einer Hausfassade entlang des Arbeitsweges,
- eine in der Dämmerung leuchtende Straßenlampe mit Schneehaube,
- ein Baum vor Ihrem Haus (an dem sich der Jahreszeitenwechsel zeigt),
- das gleiche Objekt zu unterschiedlichen Tageszeiten,
- grafische Muster in Ihrer Umgebung (z. B. ein symmetrisches Treppenhaus, eine Fliesenwand unter einer besonderen Tageslichteinstrahlung),
- etwas Einmaliges, das Sie sicher nur an diesem Tag so sehen werden,
- ein banaler Alltagsgegenstand,
- diverse Wolkenformationen, …
Was mit diesen Bildern anfangen? 4 Vorschläge
Gut, nehmen wir an, Sie machen ab heute täglich ein Foto. Was dann? Dazu vier Vorschläge:Vorschlag 1
Mit anderen teilen
Sie können Ihre Bilder öffentlich teilen – etwa für Freunde, Bekannte.Vorschlag 2
Jahresfotobuch
Sie können mit den Bildern ein Jahresfotobuch gestalten, um später darin zu blättern und das Jahr zu resümieren. Fotobücher können Sie bei den meisten Fotohändlern oder auch selber bei entsprechenden Anbietern im Netz gestalten und entwickeln.Vorschlag 3
Präsentation
Sie legen Ihre digitalen Bilder einfach auf Ihrem Computer nach Jahreszahl gruppiert ab (oder speichern sie in der Cloud). Diese jahresbezogenen Bildersammlungen können Sie als Bildschirmpräsentation einrichten und zwischendurch zum Abschalten ablaufen lassen.Vorschlag 4
Fotopinnwand
Sie legen eine Fotopinnwand an, auf der Sie Ihre ausgedruckten Motive chronologisch platzieren:
Fotopinnwand
Übrigens: Dieser Tipp „Jeden Tag ein Foto“ ist aus meinem Buch „Zeitblüten – Wege zu persönlichen Wohlfühlmomenten (Herder-Verlag)“: » HIER weitere Infos zum Buchinhalt
Legen Sie los. Gleich jetzt!
Gehen Sie am besten so vor:- Holen Sie jetzt Ihr Smartphone hervor.
- Sehen Sie sich um. Welches Motiv springt Ihnen ins Auge. Gibt es einen Gegenstand auf Ihrem Schreibtisch, im Raum, …?
- Motiv erfassen und fotografieren. Das 1. Bild ist gemacht.
- Versuchen Sie, täglich ein Bild für die nächsten sieben Tage zu machen. Dann können Sie diesen Testlauf immer noch abbrechen, sollte Ihnen das nicht liegen.
Bilder eingesandt vom Zeitblüten-Leser Peter Kofmehl:





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