Das 30-Minuten-Entspannungsritual

Der Arbeitsalltag laugt Sie aus? Das Entspannen fällt immer schwerer, die Gedanken wollen nicht zur Ruhe kommen, Sie sind einfach erschöpft? Kennen Sie das auch?

Aber wie dem entgegenwirken?

Hierzu ein bewährter Tipp:

Mit einem 30-Minuten-Ritual. Eine halbe Stunde nichts tun!

Denn 30 Minuten täglich reichen in der Regel, um die leeren Batterien wieder aufzuladen. Auch wenn jetzt Gegenargumente auftauchen wie: eine halbe Stunde täglich? Und woher nehmen??

Es muss auch nicht zwingend eine halbe Stunde sein. Schon eine regelmäßig Nichtstun-Viertelstunde kann sich nachhaltig auf das persönliche Wohlbefinden auswirken. Und eine Viertelstunde lässt sich wohl bei jedem im Alltag  „abzwacken“, sei es nur durch entsprechende Reduzierung der Zeit vor dem Fernseher.

Gönnen Sie sich jeden Tag diese Auszeit, in der Sie nichts tun, außer Ihren Gedanken freien Lauf zu lassen.

Entspannungsritual Anleitung

  1. Legen Sie sich gemütlich auf das Bett oder auf die Couch – irgendwohin, wo Sie für eine Weile ungestört sind.
  2. Schließen Sie die Augen.
  3. Lassen Sie die Gedanken kommen und gehen, halten Sie keinen Gedanken fest.

Anfangs mag es noch ungewohnt sein und vielleicht auch schwerfallen.

Aber Sie werden schnell merken, dass Sie nach mehrmaligem Üben innerhalb weniger Minuten in der Lage sind, loszulassen und die ganze Hektik zu vergessen.

Je öfter Sie üben, desto leichter fällt das Entspannen.

Führen Sie dieses Ritual immer zur gleichen Zeit durch. Körper und Geist werden sich schnell daran gewöhnen und entspannen umso schneller.

Sie können das Ganze ja mal für eine Woche testen. Lassen Sie es auf einen Versuch ankommen und tun Sie sich etwas Gutes!

Entspannungsritual – ein Erfahrungsbericht

Eine Leserin hat mir von ihrer Erfahrung mit diesem Entspannungsritual geschrieben:

Aufgrund eines Burnouts verbrachte ich sechs Wochen in einer Klinik. Im Zuge der Burnout-Therapie bekam ich die Aufgabe, mich täglich mindestens eine halbe Stunde hinzulegen. Das fiel mir anfangs extrem schwer, weil ich immer unter Strom stand.

Erst langsam habe ich mich daran gewöhnt, in dieser Zeit einfach nur ruhig dazuliegen, ohne nebenbei etwas zu machen. Kein Lesen, kein Fernsehen, auch keine Musik.

Heute zählt diese halbe Stunde für mich zu einem wichtigen Ritual, das ich fast täglich praktiziere. Ich tanke dabei viel Energie und Kraft und es tut mir einfach gut.

Friderike Lehmann (aus meinem Zeitblüten-Buch)

 

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