So sammeln Sie Pluspunkte bei der neuen Führungskraft – 4 Tipps

Gerade in der heutigen Zeit herrscht hinsichtlich des Personals oftmals eine starke Fluktuation in Unternehmen, die auch vor der Führungsetage nicht Halt macht.

Vor allem jene, die berufsbedingt unmittelbar mit dem Chef bzw. der Chefin zusammenarbeiten, zum Beispiel SekretärIn und BüroassistentIn, reagieren auf einen Führungswechsel häufig verunsichert.

Bei einem Vorgesetztenwechsel …

Mit einer neuen Führungskraft kommen in der Regel auch Veränderungen ins Haus. Schließlich hat auch die Führungsqualität einen maßgeblichen Einfluss nicht nur auf das Arbeitsklima.

Nun hat wohl jeder Mensch seine Marotten. Vielleicht ist die neue Führungskraft ein Ordnungsfanatiker und achtet auf penible Sauberkeit, vielleicht aber auch ein eher lockerer Typ, der dafür darauf besteht, dass beispielsweise pünktlich um 10.00 Uhr sein ungesüßter Kaffee bereit steht.

Sie als Bürokraft müssen außerdem mit einer Umgestaltung Ihres Arbeitsplatzes rechnen. Schließlich erhebt der neue Vorgesetzte den Anspruch, alles besser machen zu müssen.

Letztendlich unterscheidet sich die neue Führungskraft wahrscheinlich auch charakterlich vom Vorgänger. Sie müssen sich demnach auf eine völlig neue Person einstellen. Wie überall gibt es auch unter den Vorgesetzten nette, strenge, nachgiebige, ruhige, sachliche, introvertierte, extrovertierte und leider auch cholerische Typen.

Unterstützung schafft Vertrauen …

So beeindrucken Sie Ihre/n neue/n ChefIn – 4 Tipps

Der neuen Führungskraft geht es nicht wesentlich besser als der Büroassistenz. Schließlich sieht sich auch diese mit einer völlig neuen Situation konfrontiert und muss erst mal die Kollegen kennenlernen. Und genau das ist der Knackpunkt.

Denn in vielen Fällen entscheidet der erste Eindruck darüber, wen der Vorgesetzte sympathisch findet und wen nicht. Daher ist es für Sie als Bürokraft wichtig, das Vertrauen des Vorgesetzten zu gewinnen.

Dafür reicht zumeist ein nettes Lächeln und ein gepflegtes Äußeres alleine nicht aus. Denn das sind Eigenschaften, die man von einer Büroassistenz ohnehin erwartet.

Sie müssen die neue Führungskraft von Ihrer Kompetenz überzeugen. Sie muss sich auf Sie in jeder Situation verlassen können.

Daher ist es ungeheuer wichtig, dass Sie nicht nur im Laufe der Zeit, sondern sofort um ein gutes Verhältnis zu Ihrem Chef bemüht sind.

1. Erleichtern Sie die Einarbeitung

Unterstützen Sie die neue Führungskraft bei der Einarbeitung. Sie sind demnach die Person, die ihr alles freundlich erklärt und sie mit den betrieblichen Abläufen bekannt macht.

Entlasten Sie sie bei ihren Aufgaben und verkürzen ihr somit die Einarbeitungszeit. Damit gewinnen Sie ihr Vertrauen und ihre Wertschätzung.

2. Betätigen Sie sich vorab als DetektivIn

Für Sie kann es von Vorteil sein, wenn Sie so viel wie möglich über Ihren neuen Chef bzw. Chefin in Erfahrung bringen. Dafür genügt zumeist ein kurzer Blick ins Internet.

Mit dieser Recherche erhalten Sie in der Regel nicht nur Informationen über den beruflichen Werdegang, sondern auch über die persönlichen Vorlieben und Interessen.

Vielleicht finden Sie heraus, dass der neue Vorgesetzte in einem Sportverein aktiv, begeisterter Musiker ist, sich ehrenamtlich engagiert, Brieftauben züchtet oder im Elternbeirat der Schule oder des Kindergartens vertreten ist – was auch immer.

Mit entsprechendem Wissen können Sie wesentlich besser auf Ihr neues Gegenüber eingehen und wissen darüber hinaus, wie diese Person denkt und fühlt und können damit ihr Verhalten besser einschätzen.

3. Zeigen Sie Engagement

Vermitteln Sie vor allem beim ersten Treffen einen brillanten Eindruck. Überlegen Sie im Vorfeld, welche Fragen die neue Führungskraft an Sie richten könnte. Mit entsprechender Vorbereitung haben Sie dann im entscheidenden Moment die passenden Antworten parat.

Zeigen Sie ihr, dass Sie sich für die gemeinsame Sache engagieren und überzeugen Sie sie von Ihrer Loyalität.

Aber auf gar keinen Fall anbiedern. Denn das erweckt häufig den Eindruck, dass man sich durch unterwürfiges Verhalten diverse Vorteile erhofft.

4. Bleiben Sie authentisch und aufrichtig

Im Beisein Ihres neuen Vorgesetzten sollten Sie sich möglichst natürlich geben. Etwas vorgeben, was man nicht kann oder ist, kann schnell nach hinten losgehen. „Schauspieler“ werden in der Regel früher oder später entlarvt!

Sie müssen davon ausgehen, dass sich auch Ihr neuer Vorgesetzter – wahrscheinlich bereits im Vorfeld – über Sie informiert hat. Hierzu bietet sich die Personalakte und das Internet förmlich an. Vor allem im Netz lässt sich vieles über eine Person herausfinden, ob Gutes oder weniger Positives.

Wenn Sie die neue Führungskraft auf Ihre Hobbys und Interessen anspricht, die Sie ihr so nicht kommuniziert haben, müssen Sie damit rechnen, dass Sie bereits „durchleuchtet“ wurden. Gibt es einen schwarzen Punkt in Ihrem Leben, dann sollten Sie das nicht verschweigen, wenn es für das Arbeitsverhältnis relevant sein kann.

Denn was eine gute Büroassistenz-Chef-Beziehung ausmacht, ist gegenseitiges Vertrauen, Offenheit und die Fähigkeit, Fehler einzugestehen.


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