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Sind Sie ein Bauchmensch oder ein Kopfmensch?

Ich finde es immer wieder interessant, wenn ich die unterschiedlichen Typen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis betrachte. Da gibt es verschiedene Charaktere, Interessen, Perspektiven, Ziele, Denkweisen, Lebenseinstellungen, … – spannend und bereichernd! pxb_kopfmensch-bauchmensch

Auch in ihrer „Sprache“ unterscheiden sich Kopf- und Bauchmenschen.


Im Folgenden werfe ich einen Blick auf die Bauch- und Kopfmenschen.

Der Unterschied zwischen Bauch- und Kopfmensch

Sogenannte Bauchmenschen unterscheiden sich von den Kopfmenschen darin, wie sie in bestimmten Situationen agieren und reagieren. Denn Kopf- und Bauchmenschen handeln in der gleichen Situation meist unterschiedlich.
Das liegt insbesondere daran, dass kopflastige Menschen rational denken und auch handeln und dabei die Gefühle eher außen vor lassen, während Bauchmenschen sich mehr von Gefühlen leiten lassen und dementsprechend handeln.
Kopf- und Bauchmenschen unterscheiden sich deshalb auch durch die Art und Weise, wie sie ihre Entscheidungen treffen. Während der Bauchmensch als emotional veranlagtes Wesen seine Entschlüsse oft aus dem „Bauch“ heraus trifft und sich vordergründig auf seine Intuition verlässt, benutzt der Kopfmensch hierfür in erster Linie seinen Verstand.

Kopfmensch, Bauchmensch: Mögliche Merkmale

Sowohl Bauch- als auch Kopfmenschen haben ihre individuellen Vorzüge. Wo der eine seine Stärken zeigt, liegen oft die Schwächen des anderen.
Im Folgenden sind mögliche Merkmale der beiden Typen aufgelistet. Nehmen Sie eine Person aus Ihrem direkten Umfeld und fragen Sie sich beim Durchlesen, ob das entsprechende Merkmal auf diese Person bzw. auf Sie selbst zutrifft.
Allerdings: Nur weil ein Merkmal auf einen bestimmten Menschen zutrifft, heißt das noch lange nicht, dass er eindeutig der entsprechenden Gruppe zuzuordnen ist. Trifft hingegen der Großteil der genannten Merkmale einer Gruppe zu, so kann man durchaus daraus schließen, dass diese Person ein Bauch- bzw. ein Kopfmensch ist.
Hier nun mögliche Zuordnungsmerkmale, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Kopfmenschen

  1. treffen Entscheidungen rational und lassen sich von Emotionen (den eigenen oder denen der anderen) kaum/nicht beeinflussen.
  2. sind in ihrer Entscheidungsfindung oft gerechter als Bauchmenschen, da sie eine nüchterne Betrachtungsweise bevorzugen.
  3. spielen bei der Entscheidungsfindung Pro und Kontra durch.
  4. können gut analytisch denken.
  5. haben oft eine hohe „klassische“ Intelligenz (IQ).
  6. fällt es schwer, Gefühle zu zeigen, bzw. können diese kontrollieren.
  7. werden deshalb von anderen häufig als emotionsarm/kühl und wenig mitfühlend wahrgenommen.
  8. sind erfolgreich in Berufen, die rationales Denken und emotionsfreies Handeln verlangen, z. B. Wissenschaftler, Mediziner, Techniker, Juristen.
  9. geraten nicht so schnell aus der Fassung.
  10. haben häufig sehr gute rhetorische Fähigkeiten und können gut argumentieren und Fakten nennen.

Bauchmenschen

  1. treffen Entscheidungen aus der Intuition heraus.
  2. brauchen für die Entscheidungsfindung in der Regel länger als Kopfmenschen.
  3. sind mitfühlend und können sich gut in andere hineinversetzen.
  4. haben oft eine hohe emotionale Intelligenz (EQ).
  5. verlieren in Extremsituationen schneller die Nerven.
  6. fällt es leichter, Mitmenschen mitzureißen und zu begeistern.
  7. sind leichter „manipulierbar“, wenn das Gegenüber es versteht, den emotionalen Aspekt einzubeziehen.
  8. können allerdings auch andere Menschen leichter manipulieren.
  9. sind erfolgreich in Berufen, die eine hohe Sozialkompetenz erfordern.
  10. beurteilen ihr Gegenüber nicht nur nach dessen Leistung, sondern interessieren sich auch für den Menschen, der dahinter steckt.
  11. interessieren sich generell für menschliche Schicksale.
  12. haben häufig „nahe am Wasser gebaut“.
  13. zeigen Gefühle.

Beide Typen in einer Partnerschaft

Ein Bauch- und ein Kopfmensch können sich in einer Partnerschaft hervorragend ergänzen. Das liegt daran, dass der Kopfmensch als „ausgleichender“ Pol zum emotionalen Bauchmenschen wirken kann. In einer Partnerschaft mit zwei emotionalen Bauchmenschen können schon mal die Fetzen fliegen. Und in einer Beziehung mit zwei Kopfmenschen werden Emotionen nicht offen zur Schau gebracht bzw. weniger intensiv ausgelebt. Hin und wieder gehen Partnerschaften auseinander. Kommt es zu einer Trennung, fällt es Kopfmenschen meist leichter, auch nach der Trennung eine Freundschaft aufrechtzuerhalten. Natürlich kommt es auch auf die Umstände an, die zur Trennung führten.

Die optimale Kombination

Gefühle in Kombination mit Intuition halte ich für sehr mächtige Entscheidungshilfen. Wenn diesen dann noch das rationale Denken als praktisches Werkzeug zur Seite gestellt wird, ist das meiner Meinung nach die optimale Kombination für die Entscheidungsfindung.

Fazit

Natürlich sind diese Bauch- und Kopfmenschen hier als Stereotype dargestellt, die Ihnen in dieser „Reinform“ eher weniger begegnen werden, sondern häufiger in einer Mischform.
Ein Bauchmensch wird nie zu einem Kopfmenschen – oder umgekehrt. Allerdings kann man als Kopfmensch versuchen, mehr auf seine Bauchstimme zu hören, und als Bauchmensch, vermehrt rationale Gedanken einfließen zu lassen. Allein dadurch kann die Entscheidungsgrundlage wertvolle Perspektiven gewinnen. Beide Typen haben ihre Vorzüge und Stärken. Abhängig davon, wo diese eingebracht werden, können sie eine große Bereicherung für die Mitmenschen sein.
Kennen Sie auch Kopf- und Bauchmenschen? Wozu zählen Sie sich selbst? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Gern als Kommentar unter diesen Beitrag schreiben.

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