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Glück kann man lernen oder die 4 Glückspilz-Grundsätze

Glück kann man lernen. „Seit wann das?“, fragen Sie sich jetzt vielleicht. Sicher kennen Sie auch Glückspilze. Das Glück scheint diesen Menschen immer zuzufliegen. Und dann gibt es Menschen, die anscheinend vom Pech verfolgt werden. Wie kann man sich dieses Phänomen erklären?

Glück haben – ist das Zufall?

Richard Wiseman, ein britischer Psychologe hat dazu ein Experiment durchgeführt. Über ein Zeitungsinserat hat er Glückspilze und Pechvögel gesucht, also Personen, die sich selbst einer dieser Gruppe zuordnen. Diese Leute hat er dann zu sich ins Testlabor eingeladen und ihnen eine Aufgabe gestellt. Sie bekamen eine Zeitschrift und sollten die Bilder darin zählen. Mitten in der Zeitschrift stand folgender Satz in Großbuchstaben:
„HÖREN SIE MIT DEM ZÄHLEN AUF UND MELDEN SIE DEM VERSUCHSLEITER, DASS SIE DIESEN SATZ ENTDECKT HABEN. DAFÜR ERHALTEN SIE 250 PFUND!“
Und dann das Interessante: Fast alle Personen, die sich als Glückspilze auf das Inserat hin gemeldet hatten, haben diese Botschaft entdeckt. Von den Pechvögeln hat – bis auf wenige Ausnahmen – niemand diese Glücksbotschaft gefunden. pxb_glueckspilz-aktuell

4 Glückspilze – jeder Pilz für einen Grundsatz

Die 4 Glückspilz-Grundsätze

Wiseman hat noch weitere Glücksforschungs-Experimente durchgeführt. Aus seinen Erkenntnissen hat er vier Grundsätze abgeleitet, mit denen auch „vom Pech Verfolgte“ zu Glückspilzen werden können:
  1. Glückspilze erwarten positive Erlebnisse

    Sie vertrauen auf ihr Glück, sie denken positiv. Und wenn dann ein solches positives Erlebnis eintritt, wird diese positive Erwartungshaltung bestärkt. Dadurch kommt es zu einem Glückskreislauf. Bei Pechvögeln ist es genau umgekehrt. Diese erwarten negative Erlebnisse, sie sind in der Regel Pessimisten.
  2. Glückspilze werten Negativerlebnisse anders

    Glückspilzen erleben natürlich auch schlimme Ereignisse. Im Gegensatz zu Pechvögeln werten sie diese aber anders. Ein Glückspilz sagt beispielsweise „es hätte schlimmer sein können“ oder „es kann nur besser werden“.
  3. Glückspilze erkennen günstige Gelegenheiten oder schaffen sich solche

    Das belegt schon das eingangs erwähnte Experiment. Pechvögel sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, wie es so schön heißt. Das untermauert Wiseman mit einem weiteren Experiment. Wiederum sollten Glückspilze und Pechvögel die Fotos in einer Zeitschrift zählen. Die Glückspilze brauchten dafür durchschnittlich 2 Sekunden, die Pechvögel hingegen zwei Minuten. Sie fragen sich, warum das so war? Wiseman platzierte auf der zweiten Seite folgenden Satz in Großbuchstaben: „Es sind genau 43 Fotos, hören Sie auf zu zählen!“ Alle Glückspilze entdeckten den Hinweis. Die Pechvögel waren zu sehr mit dem Zählen beschäftigt und übersahen den Hinweis.
  4. Glückspilze sind entspannt

    Auch dieser Grundsatz ist nachvollziehbar. Die positive Lebenseinstellung der Glückspilze fördert deren Zufriedenheit und Lebensfreude. Damit lässt sich auch entspannter durchs Leben gehen.

Glück kann man lernen

Laut Wiseman kann man Glück tatsächlich lernen. Auch das hat er mit einem Experiment belegt. Die Pechvögel aus seinen Experimenten sollten einen Monat lang nach diesen Glückspilz-Grundsätzen leben. Und das erstaunliche Resultat: 80 % der Pechvögel gaben nach dieser Zeit an, dass sie glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben geworden sind. Wenn auch Sie sich zu den Pechvögeln zählen oder der Meinung sind, das Glück kommt bei Ihnen etwas zu kurz, dann probieren auch Sie für einen Monat, nach diesen vier Glückspilz-Grundsätzen zu leben. Ein Versuch ist es allemal wert! Hier klicken für weiterführende spannende Impulse & Tipps auf Zeitblüten:
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