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Selbstliebe: Ein berührender Erfahrungsbericht

Ein Erfahrungsbericht, eingesendet von Pirko:  Die umwerfendste, alles verändernde, wunderschönsten Erfahrungen meines Lebens war und ist die Selbstliebe und damit die Liebe überhaupt. Ich habe sie noch nicht so lange, aber ich will sie keinen Tag meines Lebens mehr missen, denn sie blüht und blüht und blüht und schenkt mir täglich Freude und Kraft. pxb-selbstliebe

(Bild: Fotolia©77SG)

Mein Weg

Ich wurde sehr zu Werten wie Verantwortung, Pflichtgefühl gegenüber anderen und einer verzerrten, selbstverletzenden Form von Demut/Bescheidenheit erzogen. Zu so ziemlich allem, nur nicht zur Selbstliebe. Das konnte mir in meiner Familie niemand vorleben oder beibringen, sie kannten Selbstliebe nicht. Ich nehme es meiner Familie nicht übel. Es verletzt oder hemmt mich jetzt nicht mehr. Ich glaube nicht, dass sie mich nicht lieben/geliebt haben oder mir bewusst auch nur das kleinste Übel wollten. Im Gegenteil. Ich glaube, von ihren Standpunkten aus versuch(t)en sie mich von ganzem Herzen vor Schmerz, Enttäuschung und einem schlechten, leidvollen Leben zu schützen. Ich glaube, dass sie von eigener Angst und Sorge – um sich selbst und damit auch um die Menschen, die ihnen viel bedeuten – angetrieben waren (wie auch ich fast mein ganzes Leben).

Geteilte Liebe beginnt mit Selbstliebe

Es musste mit mir einiges passieren: Gewaltiges sowie auf den ersten Blick Unscheinbares, immer weiter, Einschläge (vor allem im letzten Jahr), die immer schneller und dichter kamen. Bis ich es endlich verstehen konnte, bis plötzlich der Teil von mir freigelegt war und an die Startlinie konnte, der sich nicht länger von Angst beherrschen lässt und der intuitiv weiß, dass wirklich miteinander geteilte Liebe mit Selbstliebe beginnt.
Ich habe erkannt, dass ich mit anderen umgehe WIE MIT MIR SELBST, ob ich will oder nicht. Und die anderen gehen mit MIR um wie mit SICH SELBST.

WIE dich selbst ...

Bis mir – und ich bin absolut kein religiöser Mensch – auf einmal schmunzelnd bewusst wurde: es heißt „Liebe deinen Nächsten WIE dich selbst“, und nicht „Liebe deinen Nächsten mehr als dich selbst“, oder sogar „Liebe deinen Nächsten statt dich selbst“.
Es ist gerade die Selbstliebe und das daraus resultierende Selbstvertrauen, welches inspirierende, beflügelnde Nächstenliebe erzeugt.
Für mich war es ein langer, schwieriger und mühseliger Weg zu dieser Erkenntnis, den zu erläutern ich den Lesern hier ersparen möchte. Aber eine frohe Kunde möchte ich Euch doch mit auf den Weg geben:

Kein Selbstliebeersatz oder Trostpflaster

Die Menschen in unserem nahen Umfeld, die sich selbst mutig alles zutrauen und sich voller Überzeugung unverhohlen selbst lieben, achten und schätzen, versuchen uns nicht in ihren Schatten zu stellen. Sie laden uns ein zu ihnen ins Licht zu treten. Sie brauchen andere nicht, sondern sie können sie genießen. Sie missbrauchen andere nicht als Selbstliebeersatz oder Trostpflaster, machen andere nicht für ihre eigene Bedürfnisbefriedigung verantwortlich, sie haben etwas Wundervolles zu verschenken. Sie verurteilen andere nicht, bremsen sie nicht aus, sie lassen sich nicht so leicht von anderen verunsichern, sie wollen andere nicht verletzen, schwächen oder beabsichtigen ihnen ein „Ich bin besser als du!“ vor den Bug zu knallen. Sie müssen sich nicht durch andere validieren oder emporheben.

Mit Selbstliebe anstecken

Sie versuchen andere einfach nur mit ihrer Selbstliebe anzustecken, sie zu beflügeln und zu inspirieren, sie zu befreien und zu bereichern und in ihrer persönlichen Entfaltung zu ermutigen, weil das Gemeinsame das Leben nochmal doppelt und dreifach so wunderbar macht. Diese Menschen sind für mich die wunderschönsten Zeitblüten des Lebens. Ich bin so über alle Maßen glücklich (und ein Glückspilz), dass ich ein ganz besonders schönes Exemplar in meinem Leben habe und mich gerade in dem Moment, wo ich es am meisten brauchte, mit seiner Selbstliebe anstecken lassen konnte. Und jetzt wünsche ich mir sehr, andere damit anzustecken. Ich glaube, wenn wir es schaffen, wie auch immer an einen Punkt zu gelangen, an dem wir dann ist wahre Liebe und eine tiefe, ergreifende Freude am Leben möglich und in unser aller Reichweite. Ich bin selbst zu einer meiner Zeitblüten geworden und seitdem entdecke ich sie täglich, allerorts! :) Pirko

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