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„Habe ich das gewisse Etwas?“ – 10 Reflexionsfragen

Ob im Berufs- oder Privatleben – wohl jeder von uns kennt Menschen mit dem „gewissen Etwas". Vielleicht haben Sie sich schon mal selbst die Frage gestellt:
„Habe ich das gewisse Etwas?“
Ein Gerät, mit dem wir messen können, ob und wie viel davon in uns steckt, wäre ja praktisch:

„Du, ich hab 80 %, wie viel hast du? Was, du nur 10 %? Auweh!“

Aber dieses Etwas ist eben nicht messbar, nicht greifbar, nicht eindeutig definierbar. Deshalb auch diese allgemeine, schwammige Bezeichnung. pxb_gute-laune_

Reflexionsfrage 8: Fällt es Ihnen leicht, andere zum Lächeln zu bringen?

Was hat es mit diesem gewissen Etwas überhaupt auf sich?

Dazu habe ich mir ein paar Gedanken gemacht. Sicher kennen Sie in Ihrem Bekanntenkreis und Umfeld auch Personen, denen Sie „das gewisse Etwas“ zusprechen. Wer kommt Ihnen hierzu genau jetzt in den Sinn? Haben Sie in Gedanken diese Person vor sich? Gut!
Was an ihr macht für Sie dieses Besondere aus? Was hat sie, was andere Menschen in Ihrem Bekanntenkreis nicht haben?
Spontane Antworten auf diese zwei Fragen fallen nicht immer leicht.

Für mich ist ein Mensch mit dem gewissen Etwas eine Person, ...

Am ehesten würde ich es mit Charisma, Charme, Ausstrahlung oder einer Kombination aus all diesem gleichsetzen. Es kann also ein Kombipacket aus mehreren Eigenschaften sein. Oder es ist nur ein einzelner Faktor maßgeblich, z. B. ein bezauberndes, gewinnendes Lächeln.
Des Weiteren muss für mich das gewisse Etwas keinesfalls im Zusammenhang mit äußerer Attraktivität stehen.
So gibt es Personen, die überhaupt nicht den gängigen Schönheitsidealen entsprechen, aber durch dieses Etwas weitaus anziehender und auf gewisse Weise auch attraktiver wirken als eine überaus hübsche Person.

Immer subjektiv!

Nun beruht dieses Etwas immer auf einer subjektiven Wahrnehmung – soll heißen: Eine Person, die für mich ein anziehendes Wesen hat, muss noch lange nicht auch auf Sie so wirken. Ebenso hat jeder sein eigenes Wertesystem, legt somit auf Unterschiedliches wert. Es ist für mich zwar oft, aber nicht immer auf den ersten Blick erkennbar.
Häufig lässt sich erst „auf den zweiten Blick“ feststellen, ob die Person über das gewisse Etwas verfügt.

Muss nicht positiv sein

In der Regel assoziiert man es mit etwas Positiven. Aber es gibt sowohl in der Geschichte als auch im aktuellen Weltgeschehen genug Beispiele von Menschen, denen man auch das gewisse Etwas zuschreiben kann und die es gezielt nutzen, um andere zu manipulieren, zu blenden und für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

Es öffnet Türen, Ohren und Herzen

Menschen mit diesem Etwas tun sich oft in vielen Belangen leichter als jene, die es nicht haben. Es kommt ihnen besonders im Umgang mit Menschen zugute. Ein Beispiel: Zwei Politiker, welche die gleiche Linie vertreten und kommunizieren. Der eine hat dieses Etwas, das Charisma, die Ausstrahlung – der andere nicht. Wer wird wohl mehr Menschen erreichen, wem werden sie eher Gehör schenken?

Und Sie? 10 Reflexionsfragen

Um wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: „Habe ich das gewisse Etwas?“ Es gibt durchaus Fähigkeiten, Eigenschaften und Merkmale, die mit ausschlaggebend sind, ob jemand bei seinen Mitmenschen gut oder weniger gut ankommt. Dazu habe ich im Folgenden 10 Reflexionsfragen zusammengestellt. Je mehr Fragen Sie eindeutig mit Ja beantworten können, desto eher lässt sich daraus schließen, dass Sie über das gewisse Etwas verfügen.
  1. Können Sie sich selbst gut leiden?

    Gemeint ist eine gesunde Eigenliebe. Ein Mensch, der sich selbst nicht mag, mit sich nicht im Reinen ist, dem fällt es schwer, sich auf andere einzulassen, auf andere zuzugehen, und diese distanzierte Grundhaltung kann abweisend wirken.
  2. Geben Sie sich (meist) so, wie Sie sind? Sind Sie authentisch?

    Für Außenstehende ist es freilich nicht immer ersichtlich, ob sich eine Person hinter einer Maske versteckt bzw. anderen versucht, ein bestimmtes Bild von sich zu verkaufen. Aber häufig erkennen Menschen, wenn man sich „unecht“ verhält, berechnend agiert –  insbesondere dann, wenn man sich schon etwas länger kennt.
  3. Suchen Menschen Ihre Nähe?

    Nehmen wir an, Sie besuchen eine Veranstaltung, auf der Sie zahlreiche Personen persönlich kennen. Kommen im Laufe der Veranstaltung mehrere auf Sie zu, ohne ein besonderes Anliegen – einfach nur, um das Gespräch mit Ihnen zu suchen, mit Ihnen zu plaudern?
  4. Fühlen sich Menschen in Ihrer Gegenwart wohl?

    Auch Leute, die Sie nicht gut kennen? Ein Hinweis dazu könnte sein, dass sich Personen Ihnen gegenüber im Gespräch schnell öffnen, Privates preisgeben, …
  5. Werden Sie öfter angesprochen bzw. um Auskunft gebeten?

    Dazu ein Beispiel: Ich bin in der Fußgängerzone unterwegs – also mehrere Personen in meiner direkten Umgebung – und benötige eine bestimmte Auskunft. Wen ich ansprechen würde, wenn ich die Auswahl hätte? Zuerst eine Person, die auf mich einen freundlichen, sympathischen Eindruck macht, die eine positive Ausstrahlung hat.
  6. Können Sie gut zuhören?

    Also ganz bewusst den Worten des Gegenübers folgen, sich im Gespräch auf ihn konzentrieren, bewusst ZUhören und nicht ÜBERhören und mit den Gedanken ganz irgendwo anders sein.
  7. Schütten sich Menschen ihr Herz bei Ihnen aus?

    Das ist wohl dann der Fall, wenn Sie gut zuhören können. Aber nicht nur das! Nur wenn Menschen Ihnen vertrauen, werden sie auch bei heiklen Themen auf Sie zukommen.
  8. Fällt es Ihnen leicht, andere zum Lachen und zum Lächeln zu bringen?

    Denn wie heißt es so schön: Der kürzeste Weg zu einem Menschen ist ein Lächeln. Ein Lächeln kann ein Eisbrecher sein, kann wärmen, trösten, Distanz abbauen und vieles mehr. Wer selbst viel lächelt, viel lacht, wird auch andere Menschen im positiven Sinne zum Lächeln, zum Lachen bringen.
  9. Können Sie über sich selbst lachen?

    Auch hierzu gibt es ein passendes Sprichwort, das sinngemäß lautet: Wer wahrgenommen werden will, muss über sich selbst lachen können. Es wirkt sympathisch, wenn Menschen sich selbst nicht allzu ernst nehmen.
  10. Können Sie sich gut in andere hineinversetzen?

    Wenn ja, bedeutet das u. a. auch, dass Sie in der jeweiligen Situation einfühlsam und angemessen reagieren und Ihr Gegenüber entsprechend aufheitern, trösten, anspornen, ... können. Denn dazu ist Empathie gefragt.
Sollten Sie keine oder nur wenige Fragen mit Ja beantworten, bedeutet das nicht zwingend, dass Sie nicht trotzdem das gewisse Etwas haben können.
Denn es kann auch allein an einem „magischen Lächeln“ oder einer „bezaubernden Stimme“ oder den „strahlenden Augen“ oder der Souveränität, wie man in gewissen Situationen reagiert oder eine optimistische, lebensbejahende Grundhaltung ODER ….

Eine einfache Übung:

Wenn Sie sich das nächste Mal in einem Raum mit mehreren Personen aufhalten, die Sie noch nicht kennen – z. B. bei einer Veranstaltung –, lassen Sie Ihre Blicke durch die Menge schweifen. Bei welchen Personen bleibt Ihr Blick hängen, wer macht Sie neugierig? Und vor allem: warum? Damit kommen Sie Ihren eigenen Maßstäben für das gewisse Etwas auf die Spur!
Abschließend die Frage an Sie: Was macht für Sie das gewisse Etwas bei einem Menschen aus?

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