
Das heimliche Königskind
Es war einmal ein König. In seiner Stadt herrschte große Armut. Die Menschen in der Stadt waren verbittert und unzufrieden und sie fürchteten ihren Herrscher. Eines Tages ließ der König alle Bewohner am Stadtplatz versammeln, um ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen. Gespannt und ängstlich richteten die Menschen ihre Blicke auf den König und waren neugierig auf die wichtige Mitteilung.
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Wunschliste eines Kindes an seine Eltern
Passend zur obigen Geschichte auch die folgende „Wunschliste eines Kindes an seine Eltern“. Hierbei handelt es sich um eine Aussendung der International Study Group. Obwohl bereits im Jahre 1963 veröffentlicht, hat sie bis heute nichts an Aktualität verloren. Aber lesen Sie selbst.
Ich wünsche mir:
- Verwöhne mich nicht zu sehrIch weiß, dass ich nicht alles haben kann, worum ich Dich bitte. Ich prüfe Dich nur.
- Lass mir nicht alles durchgehenIch mag es, wenn ich weiß, woran ich bin.
- Wende bitte keine Gewalt anIch könnte daraus lernen, dass man mit Gewalt das bekommt, was man will.
- Sei nicht inkonsequentDenn das verwirrt mich und ich versuche dann, meinen Willen durchzusetzen.
- Mache keine VersprechungenDenn wenn Du sie nicht einhalten kannst, verliere ich mein Vertrauen in Dich.
- Fall nicht auf meine Provokationen hereinIch versuche, meine Grenzen auszuloten. Fällst Du darauf herein, werde ich versuchen, meine Grenzen immer weiter auszuweiten.
- Nimm es nicht ganz so ernst, wenn ich sage, dass ich Dich hasseIch meine es ja nicht so. Ich möchte nur, dass Du darüber nachdenkst, wieso ich das überhaupt gesagt habe.
- Mach mich nicht kleiner als ich binSonst kann ich nicht zu einem selbstbewussten Menschen heranwachsen.
- Tu nichts für mich, was ich selber kannDenn sonst lerne ich nicht, selbstständig zu sein.
- Beachte mein schlechtes Betragen nicht zu sehrSag mir, was nicht okay ist und sei mir ein gutes Vorbild.
- Schimpfe mich nicht vor anderenDu erreichst mehr, wenn wir ruhig unter vier Augen sprechen.
- Fang nicht an, mir eine Predigt zu haltenDenn ich kann sehr wohl zwischen Recht und Unrecht unterscheiden.
- Lass mich Fehler machenUnd gib mir nicht das Gefühl, durch meine Fehler nicht gut zu sein. Denn aus Fehlern werde ich lernen und mich weiterentwickeln.
- Nörgle und meckere nicht ständig mit mirAus Selbstschutz stelle ich mich taub.
- Verlange keine Erklärungen für mein schlechtes BenehmenDenn mir ist oft selbst nicht klar, warum ich das tue.
- Stell meine Ehrlichkeit nicht zu sehr auf die ProbeManchmal lüge ich aus Angst oder Verlegenheit.
- Lass mich viele Dinge ausprobierenDadurch kann ich sehr viel lernen und meine Talente und Begeisterung entdecken.
- Nimm mich nicht zu sehr vor unangenehmen Folgen in SchutzSchließlich lerne ich so aus meinen Erfahrungen und den Konsequenzen meiner Taten.
- Beachte meine kleinen Wehwehchen nicht zu sehrWenn Du sie immer beachtest, lerne ich, in Krankheiten Vorteile und Ausreden zu suchen.
- Wenn ich Fragen habe, schick mich nicht wegSonst frage ich nicht mehr Dich, sondern hole meine Antworten irgendwo anders.