Schlaff oder fest – was Ihr Händedruck über Sie verrät
Insbesondere im Geschäftsleben kommt es häufig vor, dass man Menschen zur Begrüßung die Hand reicht. Sicher sind Ihnen auch die verschiedenen Arten eines Händedrucks aufgefallen: Da gibt es den schlaffen Händedruck, bei dem man sich gar nicht sicher ist, ob man dem Gegenüber überhaupt die Hand gereicht hat. Dann gibt es den festen Händedruck, bei dem man das Loslassen nicht erwarten kann.Achten Sie das nächste Mal beim Händeschütteln bewusst auf den Händedruck.
Und wie ist Ihr persönlicher Händedruck?
Nun gibt es diverse Studien, die sich mit den Arten des Händedrucks auseinandergesetzt haben. Unisono sind diese zum Ergebnis gekommen, dass ein Händedruck viel über die Persönlichkeit, über den Charakter aussagen kann.Der feste Händedruck
Der feste Händedruck bei Männern – damit ist aber nicht der „Schraubstock-Händedruck“ gemeint – lässt auf ein zupackendes, durchsetzungsstarkes Wesen schließen. Selbstbewusste Persönlichkeiten haben in der Regel einen festen Händedruck. Viele assoziieren (unbewusst) mit einem festeren Händedruck auch Kompetenz. Frauen mit einem solchen Händedruck gelten zudem als intellektuell und liberal.Der schlaffe Händedruck
Schüchterne und unsichere Personen haben meist einen schlaffen, weichen Händedruck. Dieser kann aber auch Desinteresse zum Ausdruck bringen.Vorsicht!
Allerdings sind solche Studien immer mit Vorsicht zu betrachten.Grundsätzlich kann ich den Aussagen aus eigener Erfahrung zustimmen. Aber wenn ich mir die verschiedenen Arten eines Händedrucks bei meinen Treffen ins Bewusstsein rufe, so fallen mir zahlreiche weitere Nuancen zwischen einem festen und schlaffen Händedruck auf:
- Bleibt mein Gegenüber beim Händeschütteln eher auf Distanz, zieht er mich zu sich, sieht er mich an oder blickt er bewusst weg, ... Das sind alles Gesten, die auch etwas über die Person oder eben das Verhältnis zur Person aussagen können.
- Auch kann der „richtige“ Händedruck antrainiert sein. Beispielsweise ist in vielen Managementseminaren der richtige Händedruck ein Thema. So kann eine schüchterne Person einen antrainierten festen Händedruck haben.
- Ja, und dann ist die gesamte Körpersprache wohl wesentlich aussagekräftiger als der Händedruck an sich.
Kurzum, ein Händedruck kann viel über eine Person aussagen. Hier liegt die Betonung aber auf „kann“!Achten Sie mal bewusst darauf, ob das Ergebnis der Studien in Ihrem beruflichen oder privaten Umfeld auch zutrifft. Das geht am einfachsten, wenn Sie das nächste Mal einem Geschäftspartner oder einer anderen Person die Hand reichen, die Sie schon länger kennen und damit auch deren Charakter.