7 Tipps für einen entspannten Start in den Feierabend

Vielen Menschen fällt es in ihrer Freizeit schwer, von der Arbeit abzuschalten. Die Gedanken drehen sich weiterhin um die Arbeit.

Je herausfordernder der Job, desto schwerer fällt das Abschalten.

Und wenn dies nicht gelingt, können Sie auch keine nachhaltige Entspannung erfahren.

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Auch so lässt sich der Feierabend genießen …


7 Tipps für einen entspannten Feierabend

Ich hatte selbst – insbesondere in hektischen Projektphasen – meine Schwierigkeiten, nach der Arbeit wieder „runterzukommen“ und den Feierabend zu genießen. Mittlerweile habe ich das aber gut im Griff.

Vielleicht gelingt es auch Ihnen mit meinen folgenden Tipps, entspannter in den Feierabend zu starten.

1. Aufgabe(n) abschließen

Eine nicht zu Ende gebrachte Aufgabe ist besonders prädestiniert, um nach Arbeitsschluss lästig im Kopf umherzuschwirren. Deshalb versuche ich, Aufgaben so zu planen, dass ich sie bis zum Feierabend erledigen kann, um keine angefangenen im Kopf nach Hause zu tragen.

Natürlich ist das nicht immer möglich, aber dennoch weitaus öfter, als ich angenommen habe.

2. Tagesplanung am Vortag

Bevor ich mein Büro verlasse, mache ich noch den Tagesplan für den nächsten Tag. Dadurch kann ich wesentlich besser abschalten.

Warum? Nun, es gehen mir in der Freizeit keine tausend Gedanken mehr durch den Kopf, die mich ständig daran erinnern, was ich morgen alles erledigen muss.

Und am nächsten Tag starte ich strukturiert und „verplempere“ nicht wertvolle Zeit, um den Tag zu planen. Denn genau die ersten Stunden des Arbeitstages sind meine produktivsten. Da bin ich noch voller Elan und kann konzentriert arbeiten.

Deshalb möchte ich diese produktive Phase nicht für die Tagesplanung nutzen, sondern gleich für wichtige Aufgaben, die meine volle Konzentration erfordern.

3. Ordnung schaffen

Das gilt insbesondere für meinen Schreibtisch und dauert in der Regel keine fünf Minuten. Es ist eine Wohltat, am nächsten Tag an einem aufgeräumten Schreibtisch zu starten.

Außerdem trägt die Ordnung auf dem Schreibtisch wesentlich zu einem entspannteren Feierabend bei.

Denn Unordnung und Chaos (auf dem Schreibtisch) trägt man auch unbewusst mit nach Hause.

Des Weiteren lege ich vor Verlassen des Büros alle Unterlagen bereit, die für die Erledigung der ersten Aufgabe am nächsten Tag erforderlich sind. So kann ich gleich die erste wichtige Aufgabe anpacken und muss nicht erst die entsprechenden Unterlagen zusammensuchen.


4. Der positive Tagesrückblick

Unser Fokus ist häufig auf negative Ereignisse des Arbeitstages ausgerichtet – also auf alles, was nicht so gut geklappt hat. Das geht bis zu einem „gesunden Maß“ auch vollkommen in Ordnung, weil sich dadurch oft Optimierungspotenzial erkennen lässt. Aber das Gute und das Gelungene werden dabei oft außer Acht gelassen.

Auch wenn der Tag alles andere als gut verlaufen ist – es gibt immer etwas Positives zu vermerken, und wenn es noch so unscheinbar scheint. Es geht also darum, sich das Positive, das Erreichte bewusst vor Augen zu führen. Ob schriftlich oder in Gedanken – damit starte ich auf alle Fälle mit einer besseren Grundstimmung in den Feierabend.

Weiterführende Tipps: 

» Der Blick zurück mit fünf Fingern

5. Der „Gedanken-Müllplatz“

Wer kennt das nicht: Arbeitstage, die vollgepackt sind mit Problemen, Schwierigkeiten, Ärger und Stress. Und genau an solchen Tagen fällt das Abschalten nach Arbeitsende besonders schwer.

Hier hat sich für mich ein „mentaler Trick“ bewährt: der Gedanken-Müllplatz. Ich habe einen Platz gewählt, an dem ich bei Bedarf in Gedanken den gesamten Ärger des Tages ablade und erst dann in den Feierabend starte.

Es geht also darum, sich eine Stelle – z. B. auf dem Nachhauseweg – zu suchen. Es sollte eine sein, an der Sie täglich vorbeikommen, bevor Sie Ihr Heim betreten. Das kann eine Wiese, ein Parkplatz oder die Garage sein. Dort laden Sie dann ganz bewusst alle negativen Emotionen und Gedanken, den Ärger und den Stress ab.

Mit diesem Ritual gelingt der Start in den Feierabend nach einem „schlechten“ Tag wesentlich besser.

Weiterführende Tipps:

» 6 Tipps, um einen schlechten Tag abzuschließen

6. Mein „Zwischenspeicher“

Mit ein Grund, warum das Abschalten nach Arbeitsende nicht immer klappt, sind häufig wiederkehrende, belastende Gedanken: „Das muss ich noch erledigen …!“ oder  „Das darf ich nicht vergessen …!“

Und diese Gedanken tauchen eben nicht nur einmal auf, sondern immer wieder – und wenn es nur für ein paar Sekunden lang ist, sie belasten.

Um meinen Kopf zu entlasten, nutze ich die Aufnahmefunktion meines Smartphones als „Zwischenspeicher“. Kommt mir also ein solcher Gedanke, spreche ich ihn auf mein Smartphone und brauche nicht mehr zu fürchten, dass ich etwas Wichtiges vergesse – mein Kopf wird frei!

7. Das Abschluss-Ritual

Rituale geben Sicherheit und Orientierung. So kann ein Abschluss-Ritual beträchtlich dazu beitragen, mit dem Arbeitstag abzuschließen und entspannter in den Feierabend zu starten.

Welches Ritual dabei gewählt wird, bleibt jedem selbst überlassen. Hauptsache man entscheidet sich für eines. Das kann der positive Tagesrückblick sein, der Rundgang durchs Büro, ein Selbstgespräch – z.B. „Geschafft – ich freue mich auf den Feierabend …“ oder eine andere regelmäßige Aktion sein, die eindeutig den Arbeitsschluss kennzeichnet.

Damit wird auch dem „Kopf“ mitgeteilt, dass er ab jetzt die Arbeitsgedanken hinten anstellen soll.

Na dann – einen entspannten Feierabend!

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