Zeitmanagement: 8 Tipps für ein effizientes Studium

Einfach drauflos zu lernen und zu studieren, ist in aller Regel nicht von Erfolg gekrönt. Ein Studium verlangt jedem noch so intelligenten Menschen viel ab – und zwar nicht nur in Hinblick auf die Inhalte des Studiums, sondern auch in Bezug auf die Organisation und das Selbstmanagement.

Tipps, die ein effizientes Studieren ermöglichen, sind somit für alle Studierenden relevant. Darum gibt es an vielen Universitäten und Hochschulen entsprechende Kursangebote, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

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(Selbst-)Organisation führt schneller zum Studienziel

Wie Sie das Studienziel schnell(er) erreichen – 8 Tipps

Im Folgenden habe ich acht Tipps für ein effizientes Studium zusammengestellt – um also die Lernziele in möglichst kurzer Zeit zu erreichen. Natürlich ist die Dauer des Studiums größtenteils von äußeren Rahmenbedingungen vorgegeben. Aber sie ist auch von Ihrem persönlichen Engagement und der individuellen Vorgehensweise abhängig – und darauf beziehen sich die folgenden Tipps.

1. Lernen Sie die Lerninhalte kennen und einordnen

Bevor es mit der konkreten Strukturierung von Lerninhalten und der Zielsetzung losgehen kann, sollten Sie sich zunächst einen Überblick über die Lerninhalte selbst verschaffen.

Gerade Studierende sind hier zum Teil auf sich selbst gestellt: Sie bekommen zwar in der Regel von Professoren und Tutoren entsprechende Fachliteratur empfohlen, dennoch müssen sie häufig aber selbstständig herausfinden, welche Lerninhalte tatsächlich relevant sind.

Die wesentlichen Lerninhalte zu kennen und einordnen zu können, ist die unverzichtbare Basis für weitere Schritte, die das Studieren effizient gestalten.


2. Setzen Sie sich (Lern-)Ziele

Ein Ziel vor Augen zu haben, ist einer der wichtigsten Garanten für Erfolg. Dies gilt auch beim Lernen und beim Studieren.

Ziele können Sie sich dabei in mehrfacher Hinsicht setzen:

Kleine Ziele – wie etwa das Aufstellen eines Tagesplans – motivieren regelmäßig und kontinuierlich, wenn Sie diszipliniert an der Umsetzung arbeiten. Auch umfangreicher Lernstoff lässt sich so bewältigen, ohne dass Ihnen auf dem Weg zum Ziel die Puste ausgeht.

Ein großes Ziel vor Augen zu haben – etwa den erfolgreichen Abschluss des Studiums und exzellente Chancen im Traumberuf – motiviert auf lange Sicht.

Dazu bewährte Umsetzungs-Tipps:

3. Legen Sie Lernstrategien fest

Eine Lernstrategie zu verfolgen bedeutet, das eigene Lernen gezielt zu steuern. Zu einer individuellen Lernstrategie kann eine Vielzahl einzelner Aspekte zählen.

Bewährte Strategien beim Lernen sind etwa

  • Wiederholungen des Lernstoffes,
  • das Führen von Diskussionen über einzelne Inhalte,
  • das Markieren und Extrahieren wichtiger Schlüsselinhalte,
  • das Anfertigen strukturierter Notizen
  • sowie das Verknüpfen des Erlernten mit bereits vorhandenem Wissen.

Individuelle Lernstrategien sollten stets auch durch passende organisatorische Rahmenbedingungen begleitet werden: Wichtige Faktoren können hier die Erstellung eines Zeitplans, das Einplanen von Pausen, Freizeit und Belohnungen sowie das gezielte Setzen von Prioritäten sein.

Dazu bewährte Umsetzungs-Tipps:

4. Erstellen Sie einen Zeitplan

Der Lernstoff sollte im Idealfall strukturiert werden, damit Sie den Überblick behalten. Den kleinen Lerneinheiten lassen sich wiederum Zeiteinheiten zuteilen, sodass Sie die Zeit, zum Beispiel bis zu einer Prüfung, optimal nutzen können. Dabei sollte der Zeitplan möglichst nicht zu eng gefasst werden.

Planen Sie gezielt Zeitreserven ein, damit Verzögerungen nicht problematisch werden und demotivierend wirken. Auch sollten Sie genügend Zeit am Ende der Vorbereitungszeit berücksichtigen, in der Sie das Erlernte überprüfen und eventuell auftretende Wissenslücken noch geschlossen werden können.

Dazu bewährte Umsetzungs-Tipps:


5. Planen Sie Pausen, Freizeit und Belohnungen ein

In Ihrem Lernplan sollten Sie auch ausreichend Pausen berücksichtigen. In diesen Pausen können Sie wieder neue Kraft für die weiteren Aufgaben schöpfen und das erlernte Wissen sacken lassen.

Auch besonders angenehme Freizeitaktivitäten und kleine Belohnung nach Erreichen eines Teilziels sollten Teil der Planung sein.

Die Lernmotivation steigt nämlich ungemein, wenn Sie schon während des Lernens wissen, dass nach getaner Arbeit angenehme Abwechslung auf Sie wartet.

Dazu bewährte Umsetzungs-Tipps:

6. Setzen Sie Prioritäten

Bei der Wissensaneignung selbst spielen Prioritäten eine wesentliche Rolle. Wenn Sie Lernstoff so erschließen, dass Sie zunächst Basiswissen gewinnen und dieses nach und nach immer mehr vertiefen, arbeiten Sie strukturiert und in der Regel auch erfolgreicher. Zudem gewinnen Sie ein tieferes Verständnis, da Sie Zusammenhänge besser erkennen und nachvollziehen können.

Dazu bewährte Umsetzungs-Tipps:

7. Berücksichtigen Sie Ihren Lerntyp

Alle gut gemeinten und fundierten Ratschläge nützen nur wenig, wenn Sie nicht Ihren eigenen Lerntyp kennen und beim Lernen berücksichtigen.

Manche Menschen arbeiten nur unter Druck wirklich gut und effizient. Andere wiederum müssen sich länger auf neue Anforderungen einstellen und benötigen Zeit, um sich Herausforderungen stellen zu können. Manche lernen am besten am Vormittag, andere können am späten Abend gut lernen.

Deshalb sollten Sie sich und Ihr Lernverhalten gut beobachten und Konsequenzen aus den Ergebnissen ziehen. Am leichtesten fällt nämlich Lernen dann, wenn Sie sich nicht verbiegen müssen.

Aber man unterscheidet Lerntypen auch hinsichtlich Effektivität der verschiedenen Formen der Informationsaufnahme. Es sollte Ihnen bewusst sein, zu welchem Lerntyp Sie gehören. Nur so können Sie sich dem Lernstoff in der für Sie optimalen Weise widmen.

Man unterteilt zwischen vier Grund-Lerntypen:

  1. der visuelle Lerntyp
  2. der auditive Lerntyp
  3. der motorische Lerntyp
  4. der kommunikative Lerntyp

Die detaillierte Beschreibung der einzelnen Typen können Sie hier nachlesen:

8. Reflektieren Sie Ihre Erfahrungen und lernen Sie daraus

Auch Lernen will gelernt sein. Aus diesem Grunde ist es ratsam, nach Erreichen eines Ziels einen Blick zurückzuwerfen. War Ihr eingeschlagener Lernweg tatsächlich effizient? Wo gibt es Verbesserungspotenzial?

Das sind Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie größeres Ziel, wie zum Beispiel eine Prüfung, erreicht wurde. Die Schlussfolgerungen, die sich aus den Antworten ziehen lassen, helfen bei der nächsten Lern- und Prüfungssituation weiter.

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Kommentare

  • Fine

    Vielen Dank für den Beitrag. Ich denke gerade im Studium ist Zeitmanagement das A und O. Diese Tipps hören sich sehr hilfreich an. Ich werde den Artikel mal meiner Tochter zeigen. Die ist auch gerade auf der Suche nach einem geeigneten Wirtschaftsstudiengangs.