Die drei Distanzzonen: Raus aus meiner Distanzzone!
Mit Distanzzone bezeichnet man den Abstandsbereich, den andere Personen uns gegenüber einnehmen. Also wie nahe uns eine andere Person kommt.Wer wie nahe an uns heran darf, hängt unter anderem vom Bekanntheits- und Sympathiegrad ab.Im Folgenden lernen Sie die drei Distanzzonen kennen.
Es gibt Situationen, in denen wir kaum Einfluss auf die Distanzzone nehmen können
Die drei Distanzzonen und worin sie sich unterscheiden
Nun zu den drei Distanzzonen, die da wären:1. Intime Distanzzone
Diese Zone bewegt sich in einer Distanz von ca. 50 cm um uns. In unsere intime Distanzzone lassen wir in der Regel Familienmitglieder, Freunde oder andere sehr vertraute Personen.Dringt eine fremde oder eine uns nicht besonders wohlgesonnene Person in diese Zone ein, so empfinden wir das üblicherweise als Bedrohung – auf alle Fälle aber als unangenehm. Typische Reaktionen darauf: Ablehnung, Rückzug, Aggression, Ärger etc. Das wird auch schon in Verkaufsschulungen gelehrt:
Bei einem Verkaufsgespräch ist das Eindringen in die intime Distanzzone absolut tabu. Nichts wird von einem potenziellen Kunden als aufdringlicher empfunden, als diese Nichtberücksichtigung des „Respektabstandes“.Hingegen handelt es sich beim Händedruck nicht um eine Verletzung der intimen Distanzzone, da in unserer Gesellschaft das Händereichen als Grußritual üblich ist. (» Was der Händedruck über Sie verraten kann, habe ich hier beschrieben.) Um die intime Distanzzone bildlich zu veranschaulichen: Der Abstand von ca. 50 cm kann auch als Abstand zwischen Kopf und Kopf gesehen werden. Also wenn ich jemanden umarme oder einer Person einen Wangenkuss gebe, dann habe ich diese 50 cm unterschritten und damit die intime Distanzzone verletzt. Aber es gibt auch Ausnahmesituationen, in denen diese Zonenverletzung toleriert wird. Als Beispiel sei hier eine ärztliche Untersuchung genannt.