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Peter Mohr: So präsentieren Sie mit der Hot-Spot-Technik!

Ein Gastbeitrag von Peter Mohr:  Beim Präsentieren mit dem Beamer gibt es immer wieder mal die Situation, dass man die Zuschauer auf eine bestimmte Stelle, beispielsweise auf eine Grafik hinweisen möchte. Ein Beispiel: Sie projizieren mit dem Beamer den Querschnitt einer Maschine an die Wand. Und Sie möchten nun am Bild ein bestimmtes Ventil besonders ansprechen und hervorheben, weil dieses auf einem neuen und sehr vorteilhaften Funktionsprinzip arbeitet. Nun gibt es 3 Möglichkeiten, um dieses Ventil besonders hervorzuheben:

1. Die schlechteste Methode: das Zeigen an der Wand

Sie können an die Projektswand gehen und direkt auf das Ventil zeigen. Wenn Sie das Ventil also direkt mit der Hand in der Projektion zeigen und erläutern, haben Sie aber mehrere Nachteile: Das Zeigen am projizierten Bild an der Wand ist daher keine sinnvolle Methode um Punkte in der Visualisierung hervorzuheben.

2. Das Zeigen mit dem Laserpointer - die etwas bessere Methode

Wenn Sie das Ventil am Bild mit einem Laserpointer hervorheben, vermeiden Sie einige der oben genannten Nachteile. Allerdings müssen Sie dennoch mit folgenden Nachteilen rechnen: Das Zeigen mit dem Laserpointer ist daher keine optimale Methode um wesentliche Punkte in der Visualisierung hervorzuheben.
Wenn Sie dennoch mit dem Laserpointer arbeiten möchten, dann sollten Sie den Laserpunkt großzügig und langsam um die hervorzuhebende Stelle kreisen lassen.
Denn dann wird der Laserpunkt auch von Farbenblinden und auch in der 20. Zuschauerreihe etwas leichter erkannt. Zudem nimmt man Ihr Zittern nicht so stark wahr, als wenn Sie den Laser ruhig auf einen Punkt halten würden.

3. Die beste Methode: das Hervorheben mit Hot-Spots

Sie können das hervorzuhebende Ventil auch dadurch fokussieren, indem Sie dieses an der entsprechenden Stelle einfach per Mausklick mit einem optischen Effekt hervorheben. So können Sie beispielweise das Ventil einfach mit einem gut sichtbaren roten Kreis auf dem projizierten Bild umrahmen, den Sie  zum entsprechenden Zeitpunkt per Funkmaus dazuklicken. Das Ventil wird damit zum Hot-Spot der gesamten Visualisierung. Sie als Redner ziehen den Aufmerksamkeitsfokus der Zuhörer genau auf den Punkt, der Ihnen an dieser Stelle wichtig ist.
Sie müssen lediglich bereits bei der Erstellung der Präsentation für sich festlegen, an welcher Stelle der Präsentation welche Punkte besonders hervorgehoben werden sollen.
Diese Hot-Spots-Methode hat den Vorteil, dass Sie Ihren Blickkontakt und Ihre Zuwendung zu den Zuhörern permanent aufrechterhalten können. Denn mit dieser Methode müssen Sie sich nicht erst der Projektionswand zuwenden. Sie schauen nur kurz in Ihren Laptop und ein Klick mit der Funkmaus  - und Ihr Publikum sieht die Hervorhebung ganz deutlich.
So können Sie sich darauf konzentrieren, dass Sie den hervorzuhebenden Punkt verbal und dramaturgisch mit den passenden Worten zelebrieren.
Denn Sie sind ja nicht damit beschäftigt, durch den Raum zur Wand zu springen oder mit dem Laserpointer irgendwelche Punkte zu suchen und zu treffen - Sie können sich ganz auf Ihr Publikum und eine entsprechende verbale Dramaturgie konzentrieren.
Der Hot-Spot lässt sich sogar noch dadurch aufpeppen, indem Sie einige Schlagworte simultan visualisieren.
Wenn Sie also das Ventil auf Mausklick rot umrahmen, dann könnten beispielsweise direkt neben dieser Umrahmung noch die Worte "wartungsfrei", "hitzebeständig" und "geräuscharm" simultan erscheinen. Ein weiterer Vorteil der Hot-Spot-Methode besteht darin, dass Sie selbst im Eifer des Präsentierens kaum Gefahr laufen, das Hervorheben des Ventils zu vergessen. Denn die geplante Hervorhebung erscheint automatisch mit einem kommenden Mausklick. Somit ist eine gewisse Dramaturgie "unverlierbar" und direkt mit der entsprechenden Powerpoint-Präsentation gekoppelt. Das ist auch dann von Vorteil, wenn ein Mitarbeiter oder Kollege die Präsentation vor Kunden halten soll. Durch den erscheinenden Hot-Spot kann der Präsentator gar nicht vergessen, den vorab als wichtig erachteten Punkt besonders hervorzuheben.

Zur Person:

mohr präsentation Dipl.-Paed.Univ. Peter Mohr ist spezialisierter Fachtrainer und Fachbuchautor für die Themenbereiche Präsentation und Verkauf. Er hat bereits mehr als 1000 Präsentations-Trainings durchgeführt und über 5000 Präsentatoren und Redner trainiert. Er ist bekannt für extrem fordernde und intensive Seminare und Trainings.
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